Einer hat das Gesicht verloren – es ist Joe Biden!

Der 16. Februar 2022 ist fast vorbei, Russland hat die Ukraine immer noch nicht überfallen. Noch nicht, heißt es in Washington. Dennoch hat Präsident Biden sein Gesicht verloren.

“Einer wird das Gesicht verlieren”, schrieben wir am 14. Februar, nachdem Washington gemeldet hatte, einige russische Militäreinheiten hätten “Angriffspositionen” nahe der Grenze zur Ukraine bezogen.

Gleichzeitig ließ Kremlchef Wladimir Putin seinen Außenminister antanzen, damit der vor laufenden Kameras das hohe Lied der Diplomatie singen durfte.

Zwei Tage später zeigt sich, dass Putin tatsächlich zu Verhandlungen bereit ist.

Er befürworte Verhandlungen und Diplomatie und sehe die Gesprächsbereitschaft von US-Präsident Joe Biden positiv, teilte das russische Präsidialamt am Mittwoch in Moskau mit.

Demgegenüber ist Bidens Prophezeiung, dass am 16. Februar der Krieg beginnen werde, nicht eingetroffen. Der US-Präsident hat sein Gesicht verloren – jedenfalls in den Augen der breiten Öffentlichkeit.

Was als Aufklärung und Abschreckung gedacht war (oder so präsentiert wurde), entpuppt sich am “Tag X” als Desinformation, vulgo “Fake News” – und Panikmache.

In Fachkreisen wird das natürlich ganz anders gesehen. Die Warnung sei Teil einer neuen, offensiven Informationsstrategie der USA – und habe just das Ziel verfolgt, einen Krieg zu verhindern.

Das klingt so ähnlich wie die Warnungen in der Corona-Pandemie. Wenn sie hinterher nicht eintreffen, ist vom “Präventions-Paradox” die Rede und davon, dass doch alles gut gegangen sei.

Ist es aber nicht: Der Flugverkehr in der Ukraine ist zusammengebrochen, der Tourismus zum Erliegen gekommen, westliche Militärs (auch die Amerikaner) sind geflüchtet, statt das Land zu verteidigen.

Und das Vertrauen der Ukrainer in die USA ist erschüttert. Sogar Präsident Wolodymyr Selenskyj ist entnervt vom kontraproduktiven Kriegsgeschrei aus Washington.

Biden steht nun ähnlich dumm da wie nach dem unilateralen Abzug aus Afghanistan, der angeblich auch nur zum Besten des Landes, der USA und der Nato war.

Doch nun hungern die Afghanen, und die USA haben sich die Devisenreserven des Landes, die in New York “in Sicherheit” gebracht worden waren, unter den Nagel gerissen.

Wie gut, dass die EU zahlt – für Afghanistan, aber natürlich auch für die Ukraine…

Siehe auch Ukraine-Hilfe und Kriegsvorbereitungen: Das EU-Parlament nickt alles ab. Außerdem diesen Beitrag auf den “Nachdenkseiten” und die Gegenthese im “dekoder”