Die Wirtschaft fällt zurück, die Bürger verlieren
Seit Wochen tobt ein ungewöhnlicher Streit in Brüssel. Ausgelöst wurde er durch einen Artikel in der britischen „FT“, wonach die EU bei fast allen wichtigen Wirtschaftsindikatoren hinter die USA zurückgefallen sei.
Noch 2008 sei die Wirtschaft etwas größer als jene in den USA gewesen. Doch 2022 habe sich das Verhältnis umgekehrt – die US-Wirtschaft sei nun ein Drittel größer – und sogar 50 Prozent mehr als die EU ohne das UK.
Das klingt nach einem dramatischen Niedergang. Doch offenbar wurde der Wechselkurs vergessen. Auch andere Aspekte seien vernachlässigt worden, heißt es im Brüsseler Thinktank Bruegel. In Wahrheit halte sich die europäische Wirtschaft ganz gut.
Wer hat recht? Das sollen die Ökonomen entscheiden. Fest steht, dass das Wirtschaftswachstum hinter andere Regionen zurückfällt, Deutschland flirtet sogar mit der Rezession. Sie könnte bald schon die ganze Eurozone erfassen.
Fest steht auch, dass es so nicht weitergehen kann. Während die Wirtschaft um den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit fürchtet und mit Abwanderung droht, können viele Menschen ihre Rechnungen nicht mehr zahlen – das Leben ist schlicht zu teuer geworden.

Update Wirtschaftskrise: „USA hängen EU ab“
Die EU fällt weiter hinter die USA zurück. Und das nicht nur heute, sondern vermutlich für längere Zeit.
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