Die brandgefährlichen Kriegsziele von Melnyk & Co.
Während die EU ihre Waffenlieferungen für die Ukraine immer mehr ausweitet, werden die Kriegsziele kaum diskutiert. Das ist gefährlich, denn manch ein “Alliierter” schießt weit übers Ziel hinaus.
So hat Vize-Außenminister Melnyk nicht nur Kampfjets oder U-Boote gefordert. Er will Russland nach dem Krieg auch aus dem Schwarzen Meer verbannen – wenn es denn überhaupt als Staat überlebt.
Damit übernimmt Melnyk die Rhetorik der Maximalisten, die eine Zerschlagung der russischen Föderation und die totale Entwaffnung fordern. Ein Krieg um die Krim wäre da wohl nur der Anfang…
Übertragen auf die USA hieße das, daß Pearl Harbor vernichtet und die Pazifikflotte versenkt würde. Außerdem würde man die USA zerschlagen und Honolulu wieder seinen Ureinwohnern übergeben.
Irre? Es geht noch verrückter. So haben die Europaabgeordneten der ECR-Fraktion allen Ernstes diskutiert, wie sie den “russischen Kolonialismus” überwinden und das “Staatengefängnis” auflösen können.
Die meisten ECR-Abgeordneten kommen übrigens aus Polen, das gerade sein Wehrbudget verdoppeln und die größte Armee EUropas aufstellen will. Man fragt sich, ob das eine mit dem anderen zusammenhängt?
Wem das zu spekulativ scheint, der möge sich mit dem ukrainischen Präsidentenberater Podolyak auseinandersetzen. Der ist davon überzeugt, dass der Krieg eskalieren und auf Moskau oder St. Petersburg übergreifen wird.

Kriegs-Gipfel in Kiew – und Kampfansage an Putin
Zum ersten Mal ist fast die gesamte EU-Kommission nach Kiew und damit in den Ukraine-Krieg gereist. Begleitet von 15 Kommissaren, traf sich Behördenchefin von der Leyen mit Präsident Selenskyj, um den für Freitag geplanten ersten EU-Gipfel in der ukrainischen Hauptstadt vorzubereiten.
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