So „solidarisch“ war Deutschland wirklich
Während die Möchtegern-GroKo noch über die Flüchtlingspolitik streitet, werden neue Zahlen zur Umverteilung im Rahmen der EU-Quote bekannt. Deutschland war längst nicht so solidarisch, wie immer behauptet.
Nach einem Bericht der „Welt“ wollte Berlin ursprünglich 27.000 Personen aufnehmen. Tatsächlich seien es aber nur 10.265 geworden, nämlich 4.894 aus Italien und 5.371 aus Griechenland.
Das ist deutlich weniger als die Hälfte der anvisierten Zahlen. Das Innenministerium erklärt dies damit, dass deutlich weniger Personen als erwartet die Kriterien erfüllt hätten.
Deutschland habe dennoch „mit großem Abstand die meisten Personen aufgenommen“, heißt es. Das stimmt auch, wenn man die deutschen Zahlen mit denen der anderen EU-Länder vergleicht.
Allerdings muss man auch wissen, dass Berlin die Umverteilung nun plötzlich beenden will. In den nächsten Wochen werde es demnach noch vereinzelte Überstellungen geben, meldet „Die Welt“.
Die Gesamtbilanz fällt also mager aus – vor allem, wenn man die Zahl der legalen Quoten-Flüchtlinge mit jenen vergleicht, die irregulär nach Deutschland gekommen sind. Das war fast eine Million…
Auch die EU-Länder insgesamt machen eine schwache Figur. Im Krisenjahr 2015 hatten sie bis zu 160.000 Flüchtlings umverteilen wollen. Tatsächlich waren es aber nur knapp über 33.000.
Siehe auch „Rückt Deutschland von der Quote ab?“
Hella-Maria Schier
30. Januar 2018 @ 08:53
Komischerweise habe ich immer wieder den Eindruck, dass kein besonderes Interesse besteht, die Fluchtursachen zu beseitigen, noch habe ich je eine Erklärung gehört, warum Lagern in Syrien die Mittel gekürzt wurden kurz bevor sich die Flüchtlinge auf den Weg nach Europa machten. Ich fände es bei aller Emotionlität und moralischer Aufgeladenheit der Debatte doch schön, wenn offener und sachlich über alle Zusammenhänge und Hintergründe dieses Themas gesprochen werden dürfte. Es lann ja nucht die a gestrebte Lösung sein, dass möglichst viele Menschen sich in Europa drängen, während die Herkunftsländer entleert, chaotisiert und zur Rohstoffplünderung freigegeben werden!
Wenn wirklich die angekündigten weiteren mehreren Millionen kommen, ist für Natur nur noch wenig Raum. Ich bin jedenfalls zur Erholung immer wieder gern in Gegenden, wo die homo sapiens Dichte sich in Grenzen hält. Da muss ich dann wohl nach Syrien?
Dixie Chique
1. Februar 2018 @ 13:59
„Komischerweise habe ich immer wieder den Eindruck, dass kein besonderes Interesse besteht, die Fluchtursachen zu beseitigen, noch habe ich je eine Erklärung gehört, warum Lagern in Syrien die Mittel gekürzt wurden kurz bevor sich die Flüchtlinge auf den Weg nach Europa machten.“
Die Erörterung dieser Fragen berührt leider die Interessen von Machtgruppen, die per definitionem nicht oder allerhöchstens mit Samthandschuhen kritisiert werden dürfen. Es gibt hierzu ein sehr aufschlußreiches Assange-Interview auf dem griechischen pressproject.gr Portal, sowie eindeutige geleakte diplomatische Depeschen auf Wikileaks. Da fallen doch tatsächlich die verbannten, verbrannten Reizworte ‚Soros‘, ‚Open Society Foundation‘, ‚Clinton‘ und [schluck] ‚Israel‘. Dass in Griechenland hierüber offener diskutiert wird, ist kein Zufall und hat viel mit der vor Ort nur mutwillig übersehbaren Diskrepanz zwischen offiziellen Zahlen und Dunkelziffern zu tun. Das interessiert natürlich die anderen, vor allem die „wichtigen“ EU-„Partner“ traditionell einen §chei$$.
Geo-Allianzen bringen nun mal solche Probleme mit sich, bis hin zur absurden Situation, 1 und 1 nicht zusammenzählen zu dürfen. Und so kommt es, daß sämtliche Syrien, Yemen, den Irak und auch die Ukraine betreffenden Diskussionen immer mit dieser ollen Variablen in der Gleichung auskommen müssen, die schon zu bemerken – geschweige denn zu berechnen – schlicht tabu ist. Die diskursiven Karusselle unserer ach so Open Societies hinterlassen uns so zwangsläufig im Schwindel.
asisi1
29. Januar 2018 @ 18:43
dem Michel, der die jetzigen Parteien wählt, ist es anscheinend wurscht, ob er noch für die zweit-oder drittfrau bezahlen muss. die vielen kinder die noch nachkommen, stören ihn also auch nicht. ich hoffe die rente wird in Zukunft auf 20% runter gefahren. es wird ihm ja wohl auch egal sein.
wie kann ein Volk nur so masochistisch gegen sich selbst sein?
Peter Nemschak
30. Januar 2018 @ 12:19
Ergo: es muss eine Obergrenze für Einwanderung geben, egal aus welchen Gründen die Menschen zu uns wollen. Sonst entstehen genau jene Ängste und Befürchtungen, von denen Sie sprechen. Keine Gesellschaft kann eine unbegrenzte Anzahl von Migranten integrieren ohne sich dabei selbst zu zerstören.
peter
29. Januar 2018 @ 15:29
Kommentar zur Umverteilung auch bei:
http://www.egon-w-kreutzer.de/005/tk180129.html
Und da ist das Bild doch etwas anders.