Scheinheiliger Streit über deutschen Kriegseintritt

Ist Deutschland in den Krieg um die Ukraine eingetreten? Darüber streiten nun auch Bundestag und Bundesregierung in Berlin. Dabei sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache – die USA haben uns in den Krieg gezogen.

Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffen auf deutschem Boden kann völkerrechtlich eine Kriegsbeteiligung darstellen. Das gehe aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags hervor, berichtet die “Tagesschau”.

Unter den Wissenschaftlern bestehe Konsens darüber, dass westliche Waffenlieferungen allein aus Sicht des Völkerrechts noch nicht als Kriegseintritt gelten – solange es keine direkte Beteiligung an Kampfhandlungen gibt.

“Erst wenn neben der Belieferung mit Waffen auch die Einweisung der Konfliktpartei beziehungsweise Ausbildung an solchen Waffen in Rede stünde, würde man den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlassen.”

Genau das passiert in Deutschland – die USA bilden auf deutschem Boden ukrainische Soldaten an schweren Waffen aus. Dennoch bestreitet die Bundesregierung, dass sie am Krieg beteiligt sei. Ausbildung bedeute keinen Kriegseintritt, so der Regierungssprecher.

Dies ist jedoch eine politische Aussage – die Bundesregierung will nicht in den Krieg gezogen werden. Juristisch bewegt man sich dagegen auf schwankendem Boden, wie das o.g. Gutachten zeigt.

Faktisch hingegen ist die Lage klar. Denn Deutschland ist längst zur Drehscheibe des Krieges geworden. Wenn auch nicht aus freiem Willen – sondern dank den USA, die die Bewaffnung der UKraine via Ramstein organisieren.

Beim US-Kriegsgipfel in Ramstein in der letzten Woche hat die Bundesregierung sogar einen Kriegstribut in Form von Panzern geleistet. US-Verteidigungsminister Austin würdigte danach ausdrücklich den deutschen Beitrag…

Siehe auch “Deutschland wird Kriegspartei” und “Die USA heizen den Krieg an – mit Deutschland als Drehkreuz