Neues vom Wirtschaftskrieg (35): Das Öl-Embargo kommt
Der Wirtschaftskrieg gegen Russland zieht immer weitere Kreise. Die EU bereitet ein Öl-Embargo vor. Außenministerin Baerbock übernimmt ukrainische Maximal-Forderungen. Und Indiens Modi streitet mit Kanzler Scholz über die westlichen Sanktionen.
- EU arbeitet an Öl-Embargo. Die EU könnte in den kommenden Tagen ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland beschließen, das auch Einfuhrverbote für Öl beinhaltet. Ein entsprechender Text werde derzeit vorbereitet, und die EU-Kommission könnte ihn in den kommenden Tagen mit Blick auf ein Botschaftertreffen am Mittwoch vorlegen. – Bereits am Montag treffen sich die Energieminister…
- Baerbock: Sanktionen enden erst nach Abzug Russlands. Der Abzug aller russischen Soldaten aus der Ukraine ist für die deutsche Außenministerin die Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden in Europa und ein Ende der Sanktionen gegen Russland. – Damit übernimmt Baerbock die maximalistische Position von Präsident Selenskyj. Sie läuft auf einen Krieg um die Krim hinaus…
- Deutschland und Indien uneins über Sanktionen. Scholz wird mit Modi am Montag auch über den Ukraine-Krieg sprechen. Indien hat sich den westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine nicht angeschlossen. Stattdessen hat das Land die Importe von russischem Öl nach Beginn des Angriffs erhöht. – An Modi hat sich auch schon von der Leyen die Zähne ausgebissen…
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european
2. Mai 2022 @ 09:23
Wir werden sehen, ob die Sanktionen erst nach Abzug der Russen enden. An Russland sind schon ganz andere Kaliber als Frau Baerbock gescheitert.
Griechenland verzeichnet gerade eine steigende Anzahl von Bürgern, denen die Stromversorgung abgeklemmt werden muss. Zwei Bankenpleiten gibt es schon in der Eurozone. Man wird sehen, was die Folgen sind. Deutsche Unternehmen zahlen mittlerweile in Rubel bzw. bereiten das vor und in Berlin überlegt man gerade, wen man zuerst abklemmen soll, Privathaushalte oder Industrie.
Man scheint nicht zu verstehen, dass das der falsche Ansatz ist. Man wird nach Putin keinen Jelzin mehr bekommen, der das Land billigst verscherbelt. Auch ein neuer Präsident wird an der Krim festhalten und eine neutrale Ukraine wollen. Davon abgesehen wächst die Zustimmung für Putin unaufhörlich.
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