Schulz warnt vor “Implosion” – zu spät

Er ist schon ein Schätzchen, unser Parlamentspräsident. Sogar die “FAZ” liebt ihn – und macht heute mit der Schlagzeile auf: “Schulz warnt von ‘Implosion’ der EU”. Leider kommt diese Warnung zu spät.

Denn die EU ist längst implodiert. Das Parlament und die Kommission sind nur noch leere Hüllen. Nur der Rat – die Vertretung der EU-Staaten – hat noch etwas zu sagen (wenn er Mutti folgt).

Die Implosion EUropas begann schon bei der Europawahl 2014, als die Wahlbeteiligung auf ein Rekordtief sank und die EU-Gegner ein Rekordhoch erreichten.

Seither haben sich Griechenland, Portugal, Spanien, Frankreich und zuletzt auch Holland von den EU-Eliten abgewandt. Als Nächstes dürfte Großbritannien folgen – der Brexit naht.

Selbst in Schulz’ Heimat Deutschland scheinen die Durchhalteparolen der Berufseuropäer nicht mehr gut anzukommen. Denn auch seine Partei, die SPD, ist massiv eingebrochen.

In der jüngsten Umfrage ist sie erstmals bundesweit unter 20 Prozent gefallen. Vielleicht ist es ja auch das, woran Schulz bei seiner “Implosion” gedacht hat? – Mehr zur EU-Krise hier