Schulz warnt vor “Implosion” – zu spät
Er ist schon ein Schätzchen, unser Parlamentspräsident. Sogar die “FAZ” liebt ihn – und macht heute mit der Schlagzeile auf: “Schulz warnt von ‘Implosion’ der EU”. Leider kommt diese Warnung zu spät.
Denn die EU ist längst implodiert. Das Parlament und die Kommission sind nur noch leere Hüllen. Nur der Rat – die Vertretung der EU-Staaten – hat noch etwas zu sagen (wenn er Mutti folgt).
Die Implosion EUropas begann schon bei der Europawahl 2014, als die Wahlbeteiligung auf ein Rekordtief sank und die EU-Gegner ein Rekordhoch erreichten.
Seither haben sich Griechenland, Portugal, Spanien, Frankreich und zuletzt auch Holland von den EU-Eliten abgewandt. Als Nächstes dürfte Großbritannien folgen – der Brexit naht.
Selbst in Schulz’ Heimat Deutschland scheinen die Durchhalteparolen der Berufseuropäer nicht mehr gut anzukommen. Denn auch seine Partei, die SPD, ist massiv eingebrochen.
In der jüngsten Umfrage ist sie erstmals bundesweit unter 20 Prozent gefallen. Vielleicht ist es ja auch das, woran Schulz bei seiner “Implosion” gedacht hat? – Mehr zur EU-Krise hier
S.B.
13. April 2016 @ 08:43
In Anbetracht der Unruhe und insbesondere auch – politischen – Unordnung, die Globalisierung und Internationalismus den Menschen allenthalben gebracht haben, ist die Ablehnung des reinen Elitenprojektes “EU/Euro” absolut nachvollziehbar. Nichtsnutz-Schulz, Lügen-Juncker, Diktatoren-Merkel etc. pp. bekommen nun die Quittung für ihr undemokratisches Fremdbestimmen der europäischen Völker. Viele (GR, PT, SP, IT) werden sich denken, dass es ihnen ohne EU und Euro erheblich besser ging als mit. Und selbst in D, wo die linksgrüne Sozialismus-Internationalismus-Gehirnwäsche besonders tief sitzt, wachen die Leute langsam auf. Es bleibt spannend…
Claus
12. April 2016 @ 11:02
Eine Implosion tritt ja auf, wenn der Druck innerhalb eines Objekt wesentlich geringer ist als außerhalb. Dazu fallen mir die alten Kathodenstrahl-Fernsehröhren ein, die gern mal mit einem kräftigen Knall implodierten. Die hatten innen ja ein Vakuum, aber soweit wollte ich mit dem Vergleich der intellektuellen Veranlagung eines Herrn Schulz oder dem allgemeinen Zustand der EU natürlich nicht gehen.
ebo
12. April 2016 @ 11:10
Ich habe auch eher an ein Vakuum gedacht 🙂 Die einfachste Lösung wäre, nach und nach frische Luft in das Raumschiff Brüssel hineinzulassen. Doch genau das wollen Schulz, Juncker & Co. eben nicht, leider.