Athen und Lissabon gegen Austerität

Bei drei Wahlen wurden die Regierungen in Griechenland, Portugal und Spanien wegen der Austeritätspolitik abgewählt. Nun fordern Athen und Lissabon eine Kursänderung.

Der griechische Ministerpräsident Tsipras und sein portugiesischer Amtskollege Costa unterzeichneten dazu in Athen eine gemeinsame Erklärung.

Man teile die Auffassung, dass Europa die Austeritätspolitik aufgeben müsse, heißt es darin. Beide Politiker forderten ein “progressives Europa mit sozialer Gerechtigkeit”.

Die Sparpolitik habe die Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen, Armut und hohe Arbeitslosenraten verursacht und die Gesellschaften gespalten, heißt es weiter. Zitat:

Mit dem Wachstum der Armut und der sozialen Ungleichheit stehen unsere Länder und Europa vor einer langen Periode wirtschaftlicher Stagnation.

Zuvor hatte Spanien die Sparvorgaben aus Brüssel gebrochen. Und Italien fordert Ausnahmen für das laufende Budget. Wird Zeit, dass Schäuble mal wieder ein Machtwort spricht, oder?

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