Plötzlich ist Habeck für Frackinggas

Nach der EU-Kommission leitet auch die Bundesregierung einen abrupten Kurswechsel in der Energiepolitik ein. Klimaminister Habeck ist plötzlich für Flüssiggas – als Teil der Kriegsvorbereitungen an der Seite der USA.

Wegen der Ukraine-Krise wolle Habeck den Bau von Terminals für Flüssiggas an der deutschen Küste fördern, meldet die „FAZ“. Den Klimaschutz stelle der Grüne dafür hintenan.

Sogar der Standort für die LNG-Anlage sei schon gefunden, schreibt das Blatt: ein Industriegebiet an der Elbmündung bei Brunsbüttel. Es habe „nationale Bedeutung“ gewonnen – aber auch klimapolitische.

Flüssiggas gilt als Klimakiller – vor allem, wenn es mittels „Fracking“ gewonnen wird. Das Bundesumweltministerium stellte es 2020 auf eine Stufe mit Steinkohle. Die Grünen forderten einen Importstopp.

Doch davon wollen sie jetzt nichts mehr wissen. Ausgerechnet Habeck, der neben der Wirtschaft auch fürs Klima zuständig ist, leitet einen radikalen Kurswechsel ein.

Begründet wird er – genau wie in Brüssel – mit der Kriegsgefahr in der Ukraine und den daraus angeblich folgenden Sorgen um die Gasversorgung aus Russland.

Ehrlicher wäre es, den Druck aus den USA zu erwähnen. Sie nutzen die Ukraine-Krise, um ihr schmutziges Fracking-Gas in den europäischen Markt zu drücken.

Deutschland hat dem bisher widerstanden – CDU und SPD sagten nein. Doch mit der grünen Regierungsbeteiligung ist es damit offenbar vorbei…

Siehe auch „Die USA geben Gas (für Sanktionen)“ und „Kriegsvorbereitung: Von der Leyen schließt Gasdeal mit Biden“