Update: EU und Nato gründen Arbeitsgruppe
Erst die gemeinsame Erklärung, nun eine Arbeitsgruppe: EU und Nato weiten ihre Zusammemarbeit auf Wirtschaftsthemen aus. Das immer noch unaufgeklärte Attentat auf Nord Stream bildet einen willkommenen Vorwand.
Zum Schutz kritischer Infrastruktur wie der Energieversorgung richten beide Institutionen eine gemeinsame Arbeitsgruppe ein. Das kündigten Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel an.
In der Taskforce sollten Experten beider Seiten zusammenarbeiten, “um die wichtigsten Bedrohungen für unsere kritischen Infrastrukturen zu ermitteln und die strategischen Schwachstellen, die wir haben, zu untersuchen”, sagte von der Leyen.
Zugleich sollten Maßnahmen entwickelt werden, um die Widerstandsfähigkeit der besonders wichtigen Bereiche zu erhöhen. Zunächst solle sich die Arbeitsgruppe mit den Feldern Verkehr, Energie, Digitales und Weltraum beschäftigen.
Bisher waren diese Themen der EU vorbehalten, einer Wirtschaftsunion. Nun geht das Kommando mehr und mehr an die Nato und damit an die USA über. Nicht auszudenken, wenn die USA irgend etwas mit dem Attentat auf Nord Stream zu tun hätten…
Siehe auch “Strategische Autonomie adé”
european
11. Januar 2023 @ 15:15
“Wer nicht weiter weiß, der gründet einen Arbeitskreis.” 😀
Ist es nicht interessant, dass genau in dem Moment, in dem die USA europaeische Firmen in grossem Stil abwerben, wir mit dem Abwerber enger zusammenarbeiten, um die wichtigsten Bedrohungen zu ermitteln….
https://www.it-daily.net/it-sicherheit/datenschutz-grc/us-geheimdienste-greifen-daten-von-auf-europaeischen-servern-ab
Wir hatten auch mal einen Innenminister Friedrich, der nach der Snowden-Affaire behauptete, die USA wuerden uns nicht abhoeren, sondern nur Terroristenanschlaege abwehren. Das war allerdings bevor herauskam, dass Merkel’s Handy abgehoert wurde.
KK
11. Januar 2023 @ 14:59
@ ebo:
Wenn man den Bock zum Gärtner macht, spart man sich den Rasenmäher… 😉
KK
11. Januar 2023 @ 14:32
“In der Taskforce sollten Experten beider Seiten zusammenarbeiten, “um die wichtigsten Bedrohungen für unsere kritischen Infrastrukturen zu ermitteln und die strategischen Schwachstellen, die wir haben, zu untersuchen”, sagte von der Leyen.”
Also sowas wie eine “Interne Ermittlungseinheit”?
Ich lach mirn Ast!
Wohl eher eine Verschleierungs- und Vertuschungstruppe!
ebo
11. Januar 2023 @ 14:38
Der Bock wird zum Gärtner. Was kann da schon schiefgehen?
Arthur Dent
11. Januar 2023 @ 14:06
Na, vielleicht zählen ja schon alle Importe, die Deutschland aus China bezieht, demnächst zu den wichtigsten „Bedrohungen“… Bedrohung soll ja ein ziemlich subjektives Gefühl sein