Putin ruft USA zu Verhandlungen auf – Alles nur “Desinformation”?
Russlands Präsident Putin schlägt neue Töne an. Im Gespräch mit T. Carlson fordert er die USA zur Einstellung der Waffenlieferungen und zu Verhandlungen auf, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Einen Angriff auf Polen oder das Baltikum schließt er aus.
Alles nur Propaganda? Weil der rechtslastige US-Moderator T. Carlson von Putin zum Interview gebeten wurde, vermuten viele eine “Putin-Show”, wenn nicht eine “Putin-Verstehen-Show”.
Tatsächlich muß man vorsichtig sein. Russland und die USA befinden sich in einem “Informationskrieg”, jedes Interview und jede Information ist Teil des zunehmend erbittert geführten Konflikts.
Umso bemerkenswerter, wenn plötzlich eine mögliche Konfliktlösung aufscheint. Putin nutzte die Bühne, die ihm Tucker bot, für Angebote an die USA (die Ukraine und die EU waren ihm kaum der Rede wert).
Ich zitiere aus der “New York Times”: “Putin Calls on U.S. to ‘Negotiate’ on Ukraine” – Putin fordert die USA zu Verhandlungen über die Ukraine auf.
Der Krieg werde nicht mit einem militärischen Sieg, sondern mit einem “Deal mit dem Westen” enden, so die NYT. Allerdings müssten die USA zunächst aufhören, die Ukraine mit Waffen zu beliefern.
Man mag das für einen Trick halten. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Kremlchef täuscht und lügt.
Es ist aber das erste Mal, dass er den Schlüssel zu einer Lösung in Washington sucht. Und dass er eine Verhandlungs-Lösung anstrebt – wenn auch zu russischen Bedingungen.
But Mr. Putin was more direct than usual about how he sees his Ukraine invasion ending: not with a military victory, but through an agreement with the West. At the interview’s end, Mr. Putin told Mr. Carlson that the time had come for talks about ending the war because “those who are in power in the West have come to realize” that Russia will not be defeated on the battlefield.“If so, if the realization has set in, they have to think what to do next. We are ready for this dialogue,” Mr. Putin said.
New York Times
Bemerkenswert auch die Antworten zu Polen und dem Baltikum. In Deutschland wird ja neuerdings behauptet, Putin wolle Osteuropa angreifen, wenn er erst einmal mit der Ukraine “fertig” sei. Sogar von einem Krieg gegen Europa ist die Rede.
“We have no interest in Poland, Latvia or anywhere else,” Mr. Putin said. “It’s just threat mongering.” Wir haben kein Interesse an Polen. Punkt. Nur im Falle eines Angriffs aus Polen würde Russland zurückschlagen.
So ähnlich hat Putin auch vor dem Überfall auf die Ukraine geredet. Doch diesmal wird seine Aussage durch die militärischen Fakten gedeckt: Russland ist nicht an der Nato-Ostgrenze aufmarschiert, sondern umgekehrt.
Und die russischen Truppen sind fast vollständig in der Ukraine gebunden…
P.S. Die EU-Kommission hat mit scharfer Kritik auf das Interview reagiert. Putin habe “altbekannte Lügen, Verzerrungen und Manipulationen” wiederholt, sagte die Sprecherin des EU-Außenbeauftragten Borrell. Kritik übte sie auch an Carlson, der Putin “eine Plattform zur Manipulation und Verbreitung von Propaganda geboten” habe. Seit wann dürfen EU-Sprecher amerikanische Journalisten derart angehen?
The latest propaganda spectacle disguised as an "interview" was heavily laden with #KremlinNewspeak
— EUvsDisinfo (@EUvsDisinfo) February 9, 2024
Here are just a few examples from Putin's carefully scripted out-pour of lies and #disinformation#DontBeDeceived 👇 pic.twitter.com/HWxKwEvGw6
Arthur Dent
11. Februar 2024 @ 18:03
Es gibt auch noch eine KSZE-Schluss-Akte, die 35 Länder unterschrieben haben.
ebo
11. Februar 2024 @ 18:06
Und dann gibt es noch den Nato-Vertrag. Darin heißt es (Hervorhebungen von mir):
Artikel 1. Die vertragschließenden Staaten verpflichten sich, gemäß den Bestimmungen der Charta der Vereinten Nationen jeden internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sein mögen, durch friedliche Mittel in der Weise zu regeln, daß Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit unter den Völkern nicht gefährdet werden, und sich in ihren internationalen Beziehungen jeglicher Drohung oder Gewaltanwendung zu enthalten, die in irgendeiner Weise mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar ist.
Artikel 2. Durch Stärkung ihrer freien Institutionen, Herbeiführung eines besseren Verständnisses für die diesen Institutionen zugrunde liegenden Prinzipien und durch Förderung der Voraussetzungen für Stabilität und Wohlfahrt werden die vertragschließenden Staaten zu einer weiteren Entwicklung friedlicher und freundschaftlicher internationaler Beziehungen beitragen. Sie werden bestrebt sein, Konflikte in ihrer internationalen Wirtschaftspolitik zu beseitigen, und werden die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen einzelnen oder allen Vertragsstaaten fördern.
Kleopatra
12. Februar 2024 @ 09:29
Worauf wollen Sie hinaus? Da Russland kein NATO-Mitglied ist, gilt der NATO-Vertrag nicht für das Verhältnis zu Russland.
KK
12. Februar 2024 @ 21:57
@ Kleopatra:
„Da Russland kein NATO-Mitglied ist, gilt der NATO-Vertrag nicht für das Verhältnis zu Russland.“
Er gilt universell: „…JEDEN internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sein mögen“ (Hervorhebung von mir)
Worauf SIE hinauswollen wissen wir ja inzwischen…
umbhaki
12. Februar 2024 @ 22:10
@Kleopatra
Die von @ebo zitierten Passagen sind doch Handlungsmaximen für die NATO-Staaten, nicht für Russland oder die Ukraine. Diese vertraglich festgelegten Maximen gelten selbstverständlich auch und gerade für den Umgang mit Staaten, die diesem angeblichen Verteidigungsbündnis nicht angehören. Sie werden aktuell grob missachtet.
Thomas Damrau
11. Februar 2024 @ 08:35
Was Putin gerne möchte und was Putin realistisch durchführen kann, sind zwei verschiedene Themen. Wir können nur spekulieren, was Putin gerne möchte …
Da Putin nicht Hitler ist, hat er verstanden, dass ein Angriff auf das Baltikum oder Polen den NATO-Bündnis-Fall auslösen würde. Und Putin hat gesehen, dass schon der „halbe Bündnis-Fall“, den sein Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat, (massive Waffenlieferungen an den Kriegsgegner Ukraine), ihm jede Menge Ärger verschafft hat. Putin mag zwar autokratisch regieren, aber er kann seiner Bevölkerung trotzdem keinen totalen Krieg gegen die NATO zumuten, ohne seine Herrschaft ins Rutschen zu bringen (auch das ein Unterschied zwischen ihm und Hitler).
Deshalb halte ich Putins Ansage, er habe kein Interesse an Polen für glaubwürdig – selbst wenn er in unruhigen Nächten von der Wiederherstellung des Zarenreichs träumen mag.
Und auch das Szenario „Ja, wenn Trump Präsident wird, wird er aus der NATO austreten“, wird daran nichts ändern:
– Trump wird zwar die NATO-Partner rumscheuchen, aber doch nicht die treue Vasallen-Truppe der USA in die Freiheit entlassen.
– Selbst wenn Trump die NATO verließe, würde ein Angriff auf die Rest-NATO, zu einem Ukraine-Krieg im Groß werden: EU + Kanada + Türkei mit der USA als Waffenlieferant im Hintergrund wäre für Russland völlig unverdaulich. (Auch ohne dass Deutschland 4% des BIP in Rüstung steckt – wie von manchen Politikern der radikalen Mitte inzwischen nostalgisch gefordert wird.)
Und Scholz hätte seine Gesprächspartner auf Seiten der Demokraten in den USA mal besser gefragt, ob diese einst stolze Partei ihren Wählern nix Besseres als einen senilen Reaktionäre zu bieten hat.
Skyjumper
11. Februar 2024 @ 13:25
Aus der Logik heraus: Ja.
Allerdings fürchte ich, dass @Stef mit ihren Kommentar v. 10.02.-16:03 dichter an der (zukünftigen) Realität dran ist als uns lieb sein.
Und 4% vom BIP? Ich würde ja einen Lachanfall kriegen wenn es nicht in jeder Hinsicht so traurig wäre. Wir schaffen ja absehbar nicht einmal die lange bereits zugesagten 2 %.
KK
11. Februar 2024 @ 14:16
“Und 4% vom BIP?”
Wenn das BIP weiter stetig schrumpft, sind das in € bald auch nicht signifikant mehr als die 2% von heute.
Skyjumper
11. Februar 2024 @ 15:04
“Wenn das BIP weiter stetig schrumpft, sind das in € bald auch nicht signifikant mehr als die 2% von heute.”
🙂 Ich bin eh sehr wankelmütig in der Frage wieviel es denn sein sollte. Von daher 🙂
KK
11. Februar 2024 @ 17:04
Mein Einwand bezog sich weniger auf die mE ohnehin zu hohen Rüstungsaufgaben, sondern auf den Abstieg Deutschlands hinsichtlich seiner Wirtschaftsleistung.
Arthur Dent
11. Februar 2024 @ 18:32
Ob 2 oder 4 % – dass die Bundeswehr chronisch unterfinanziert sei und “kaputtgespart” ist reine Propaganda der Rüstungslobbyisten. Sie ist mit den Armeen Frankreich und Großbritannien durchaus vergleichbar. (Siehe mal Berliner Zeitung vom 14.11.2023 oder auch die Einschätzung des britischen Militärexperten Nicholas Drummond). Frankreichs Rüstungsausgaben liegen knapp unter zwei Prozent – das reicht zur Verteidigungsfähigkeit völlig aus. Es ist völlig unverständlich, dass deutsche Medien den blühenden Unsinn von Frau Strack-Zimmermann oder Herrn Kiesewetter so unkommentiert weitergeben.
Monika
10. Februar 2024 @ 21:07
…Man mag das für einen Trick halten. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Kremlchef täuscht und lügt…
„Äußerungen russischer Politiker und Publizisten werden (im Westen) durchgängig als Propagande und Lügen bewertet. Der russische Präsident darf krass beleidigt und mit übelsten Figuren der Weltgeschichte auf eine Stufe gestellt werden. Russische Soldaten werden ausschließlich als Kriegsverbrecher, Plünderer oder Vergewaltiger präsentiert, russische Journalisten als verschlagene Infokrieger, russische Unternehmer als kriminell, Beamte als korrupt, ja die gesamte Bevölkerung des Landes als mehr oder weniger autoritätshörig, homophob und rückständig. … Diese Russlandbilder sind durch permanente Wiederholung (bereits seit mehreren hundert Jahren) zu einer Art Grundwahrheit im Westen geworden, die kaum noch hinterfragt wird. Das Phänomen wird als „Russophobie“ bezeichnet.“ aus Stefan Korinth, Die langen Linien der Russophobie vom 24.4.2023, (Einschübe in Klammern von mir).
Selbst hier in diesem Forum, das sich durch den Willen zu ernsthaftem und diskriminierungsfreiem Diskurs auszeichnet, ist dieser Hang zu Russophobie (ein, laut Collins English Dictionary, „intensiver und oft irrationaler Hass auf Russland“), stark zu spüren, das Interview von T. Carlson scheint sämtliche Beißreflexe wieder aktiviert zu haben, selbst bei sonst „besonnenen Leuten“. Als ob die westliche Identität Russland als Gegner brauche, um sich ihrer selbst und ihrer vermeintlichen Überlegenheit zu vergewissern.
Skyjumper
10. Februar 2024 @ 23:22
Für die letzten 100 Jahre, genauer seit der roten Revolution im russischen Zarenreich, würde ich zustimmen, dass Russland, bzw. der Kommunismus, als „natürlich Feind“ betrachtet, beschrieben und behandelt wird. Irgendwie muss man ja das eigene Fussvolk bei der Stange halten.
Davor allerdings lief das russiche Reich lange Zeit eher unbemerkt am Rande der europäischen Geschichte dahin. Bis es schlußendlich, und das nicht zuletzt durch deutsche Einflüsse (Katharina die Große z.b.), zur europäischen Großmacht avancierte.
Folgt man Putin hinsichtlich der russischen Historie (die Ukrainer und die Belarussen haben da durchaus andere Interpretationen) ist Russland etwa 880 nC aus den Kiewer Rus heraus entstanden. Ein Reich wie viele andere in Europa/Eurasien.
Die gewaltige heutige Ausdehnung der Russischen Förderation, davor der Sowjetunion, und davor des russischen Zarenreiches (in den Grenzen von 1917) ist allerdings nicht pazifistisch, oder aus Heiratsvergrößerungen entstanden. Russland ist tatsächlich im gesamten Verlauf seiner Geschichte und Entstehung ein imperialistisches Land par excellence gewesen und reich an Eroberungskriegen. So etwas prägt ein Land, seine Kultur, und auch seine Bevölkerung. Der Zerfall der Sowjetunion, und gleich danach der GUS, ist ein Stachel im russischen Fleisch.
Kleopatra
11. Februar 2024 @ 10:10
Die „Kiewer Rus“ war ein Konglomerat von Fürstentumern skandinavischer Fernkaufleute (der Name „Rus“ kommt vom finnischen Wort für Schweden – Ruotsi), die mit Byzanz Handel trieben. Die Einheimischen wurden von ihnen zum Teil als Sklaven verkauft, auch danach bestand in Byzanz Nachfrage.
Skyjumper
10. Februar 2024 @ 16:45
Ich meine man sollte hier sehr vorsichtig in seinen persönlichen Bewertungen der Putin-Aussagen sein/bleiben. Zum Teil lügt Putin schlicht. Es mag vielleicht, ganz vielleicht, seine persönliche Meinung sein, dass Russland kein Interesse an Polen oder dem Baltikum hat, die russische Verfassung sagt hier (meines Wissens nach) aber etwas anderes.
So fordert die russische Verfassung sehr wohl den Schutz russischer Bürger. Und das egal wo sie leben. Im Falle Finnlands und der baltischen Staaten kann dies ohne weiteres dazu führen, dass Russland sich aus Verfassungsgründen dazu entschliesst einzumarschieren. Das ist u.a. auch die Begründung für die „militärische Sonderoperation“ in den Ost-Oblasten der Ukraine gewesen.
Ausserdem sollte man zu keinen Zeitpunkt aus den Augen verlieren, dass die völkerrechtliche Situation im geografischen Bereich des heutigen Litauen, des heutigen Polens, der heutigen Ukraine und des heutigen Belaruslands alles andere als eindeutig ist. Das mag uns „Westlern“ in unseren Elfenbeinturm absurd vorkommen, vor Ort wird das zu Recht anders gesehen.
Da kann fast jeder alles von jeden fordern. Die Westverschiebung Polens z.b. ist zwar zwischen den Siegermächten stillschweigend als „für gut“ befunden worden, aber ohne dass es Verträge zwischen den beteiligten (heutigen) Staaten gibt. Und hier ist insbesondere Polen zu nennen. Den wenigsten dürfte z.B. bewußt sein, dass der Nichtangriffspakt zwischen den Deutschen Reich und der Sowjetunion erst 1989/1990 für nichtig erklärt wurde. Nahezu der gesamte heutige Staat Belarus, wie auch Teile der heutigen Ukraine gehören damit völkerrechtlich zu Polen. Die gesamte Region ist ein verdammtes Pulverfass.
Russland hätte gut daran getan dort nicht zu zündeln. Den USA und der EU ist vorzuwerfen substantiell die Voraussetzungen dafür geschaffen zu haben. Und ALLE wären gut beraten den Korken so schnell als irgend möglich wieder in die Flasche zu treiben.
Der nächste (Kriegs)Zug wird m.E.n von Polen eingeleitet werden. Und in der EU fehlt offenbar jedes geschichtliche Bewußtsein.
ebo
10. Februar 2024 @ 17:54
Völlig richtig. Dennoch waren diese Aussagen für die “New York Times” und andere seriöse Medien berichtenswert.
Warum?
Weil sie dem westlichen Narrativ widersprechen, Putin führe einen totalen Vernichtungskrieg (full scale war) gegen die Ukraine und wolle danach Polen oder andere Natoländer angreifen. Nur weil es dieses westliche Narrativ gibt, sind seine Aussagen berichtenswerte News.
Zum anderen sendet Putin wichtige außenpolitische Signale. Zum Beispiel deutet er an, dass weiter Kontakte (back channels) zu den USA bestehen, und dass man diese zu Gesprächen nutzen kann. Es würde mich nicht wundern, wenn es parallel zu diesem merkwürdigen Interview diplomatische oder zumindest geheimdienstliche Kontakte geben würde. Im Fall Evan Gershkovich ist dies offensichtlich, da dürfte nun sogar Deutschland involviert sein…
Skyjumper
10. Februar 2024 @ 18:37
„Zum anderen sendet Putin wichtige außenpolitische Signale. Zum Beispiel deutet er an, dass weiter Kontakte (back channels) zu den USA bestehen, und dass man diese zu Gesprächen nutzen kann. Es würde mich nicht wundern, wenn es parallel zu diesem merkwürdigen Interview diplomatische oder zumindest geheimdienstliche Kontakte geben würde. “
Davon bin ich überzeugt. Und ich bin auch relativ sicher, dass es diese Kanäle die ganze Zeit über gegeben hat. Russland positioniert sich jetzt langsam für die offenbar erwartete Wiederwahl Trumps in den USA. Ganz im Gegensatz zur EU die das noch lange nicht wahr haben will und fest die Augen und die Ohren, und vor allen das Hirn, vor dieser Möglichkeit verschliesst.
Kleopatra
11. Februar 2024 @ 09:46
Völlig falsch. Die gegenwärtigen Grenzen und Territorien sind durch Verträge zwischen allen beteiligten Staaten als verbindlich anerkannt. Etwa die Verbindlichkeit der deutsch-polnischen Grenze wird nur von ein paar Altnazis und durchgeknallten Vertriebenenfunktionären angezweifelt. Somit ist im Grunde völkerrechtlich gerade nichts umstritten.
KK
10. Februar 2024 @ 17:57
“Russland hätte gut daran getan dort nicht zu zündeln.”
Dann muss aber die Frage erlaubt sein, ob nicht die NAhTOd mit dem Zündeln angefangen hat – nämlich mit der Osterweiterung unter Ausschluß Russlands bis an dessen Grenzen.
Es hätte eigentlich nach 1990 einer ganz neuen EUropäischen Sicherheitsarchitektur – vielleicht ohne NAhTOd, aber ganz bestimmt MIT Russland – bedurft. Und es lag nicht an Russland, dass es nicht zu einer solchen gekommen ist.
Skyjumper
10. Februar 2024 @ 18:47
Na meinen nächsten Satz haben Sie ja mit Sicherheit auch gelesen.
Und auch wenn ich Ihnen durchaus in der Frage von Ursache und Wirkung zustimme, so ändert das nichts daran, dass es Russland war das schließlich zuerst zu militärischen Mitteln gegriffen hat.
Und genau so wie ich diese Vorgehensweise „mit dem Recht des Stärkeren“ im Falle der USA ablehne, lehne ich es auch im Falle Russlands ab.
Und zur realistischen Einschätzung der realen politischen Möglichkeiten gehört auch die Anerkennung der Tatsache, dass es eine europäische Sicherheitspolitik ohne die USA, sprich NATO, seit Ende WK2 nicht geben kann. Folglich auch nicht nach dem Ende des Warschauer Paktes, und wahrscheinlich auch in den nächsten 10-20 Jahren nicht. „Wünsch-Dir-was“ gibt es in der Geopolitik nicht. Das gilt nicht nur für grüne Utopien, sondern auch für Befürworter eines anderen Europas. Sonst haben Sie ganz schnell einen „Maidan“ auch in Paris, Rom, Madrid. Von Berlin reden wir in diesen Zusammenhang lieber gar nicht erst.
KK
10. Februar 2024 @ 22:03
@ Skyjumper:
„Na meinen nächsten Satz haben Sie ja mit Sicherheit auch gelesen.“
Ja, hab ich; aber ich bin der meinung, dass die USA und der Westen nicht nur die Voraussetzungen für das Zündeln geschaffen hat, sondern selbst zuerst gezündelt hat. Nämlich durch die Inszenierung des Maidan-Putsches.
Eine derartige Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates ist ebenso völkerrechtswidrig wie ein militärischer Angriff – wobei da ja auch noch abschliessend zu klären wäre, ob da nicht die NAhTOd bezüglich des Angriffskrieges gegen Serbien einen Präzendenzfall geschaffen hat, auf den sich Russland heute mit der gleichen Selbstverständlichkeit berufen könnte.
Skyjumper
11. Februar 2024 @ 11:51
@Kleopatra – 09:46
Sie sollten lesen von welchen Staaten ich geschrieben haben. Deutschland war nicht darunter. Das hat Ihnen nur Ihr Beißreflex suggeriert. Die 2 + 4 Verträge sind im übrigen genau die Siegermächte + DDR + BRD die hier etwas festgeschrieben haben. Da wurde die polnische Westgrenze völkerrechtlich fixiert, mehr nicht. Und es wäre mir völlig neu, dass die Ukraine, Belarus, oder Litauen dabei etwas zu sagen gehabt hätten.
Von allen Staaten von denen ich geschrieben habe, gab es überhaupt nur Polen zu dem Zeitpunkt als die letzten völkerrechtlichen Verträge geschlossen wurde.
Litauen, Belarus und Ukraine haben selbst (als Staat) nicht über irgendwelche Grenzen verhandelt. Das hat alles die Sowjetunion gemacht.
Wo liegt denn, nur als Beispiel, völkerrechtlich gesehen, die polnische Ostgrenze? Belarus und Polen haben da sicher nie einen Vertrag drüber geschlossen.
Es gibt einen Status Quo. Und dieser wird DERZEIT von den Beteiligten nicht allzu sehr in Frage gestellt. Völkerrechtlich gesichert ist der aber nicht. Aber genau das ist der Unterschied zwischen „regelbasierter Ordnung“, und internationalen Recht.
Kleopatra
12. Februar 2024 @ 09:36
Zum Zeitpunkt der 2+4-Verträge existierte die Sowjetunion noch. Verträge über die polnische Ost- und Nordostgrenze dürften zwischen Oilen und der SU geschlossen sein, und wegen der Staatensukzession gelten sie auch im Verhältnis zu Litauen bzw. Ukraine.
Vor allem aber ist die Behauptung, es gebe viele Territorialkonflikte, ein Topos der hinterfotzigen russischen Kriegspropaganda.
Stef
10. Februar 2024 @ 16:03
„Und die russischen Truppen sind fast vollständig in der Ukraine gebunden…“
Das stimmt aktuell, ändert aber nichts daran, dass man Menschen nicht in den Kopf schauen kann, um ihre Absichten zu erkennen. Ich glaube Präsident Putin, dass er keinen Sinn in Begehrlichkeiten Richtung Polen oder das Baltikum sieht. Unversehens kann ein ihm folgender neuer russischer Präsident das auch anders bewerten.
Das Problem liegt m. E. woanders. Dieser Krieg hat dazu geführt, dass Russland seinen militärisch-industriellen Komplex drastisch vergrößert hat. Dies wird in Russland (wie es auch andernorts zu erwarten wäre) zu Eigendynamiken führen.
Intern gewinnt das Militär bzw. der MIK erheblich an Einfluß und Gewicht. Investitionen und Geldausgaben in dieser Höhe führen zu Gier nach Verstetigung und Steigerung. Die Argumente für militärische Optionen werden stärker, weil die exorbitanten Geldajsgaben gerechtfertigt werden müssen und benutzte bzw. zerstörte Waffen erneuert werden müssen.
Extern führt diese Entwicklung zu Druck Richtung eines größeren und leistungsfähigeren MIK bei den potenziellen Gegnern, wie wir aktuell bei uns erleben dürfen. Dabei spielt schlicht keine Rolle, ob wir wirklich mit kolonialen Gelüsten konfrontiert sind, oder nicht. Das Potenzial genügt, um den Druck auf mehr Militäarausgaben immer weiter zu erhöhen.
Wenn es aus dem Ende des kalten Krieges eine Erkenntnis gab, dann docb diejenige, dass Abrüstung und Frieden nur zeitgleich auf allen Seiten gelingen kann. Dieser Zustand ist nunmehr nachhaltig beerdigt worden, gut für das Rüstungskapital, schlecht für den Rest der Menschen.
Was die Ausfälle der Kommission gegen Carlson angeht: Journalisten werden so hart angegangen, wenn eine ganze Generation europäischer Politiker vor einem Millionenpublikum für verkommen erklärt wird. Das ist nicht im Sinne einer Erlaubnis, sondern einer Erklärung gemeint. Ich teile diese Auffassung von Präsident Putin vollständig, wir haben eine Generation von rückgratlosen US-Vasallen an der Spitze.
Ich verstehe aber, dass sich ebendiese Personengruppe mächtig auf den Schlips getreten fühlt und zurückschlägt. Hier trifft es wiedereknmal den Boten.
Ditmar Porth
10. Februar 2024 @ 10:32
Habt ihr das noch nicht verstanden ?
Alles was Putin sagt sind Lügen und alles was der Westen und die USA sagen sind reine Wahrheiten.
Nachplappern ist in der Presse schon normal geworden….
Monika
10. Februar 2024 @ 20:32
meinen sie das ironisch, oder ist das ihre Überzeugung?
Bitte klären sie mich auf…
Lichtenberg
11. Februar 2024 @ 21:18
Neue Töne vom russischen
Präsidenten ? ? Es sind die
gleichen wie vom Dezember
2021 ! Seine Vorschläge zum
Dialog hat wer vom Tisch ge-
wischt ? Der Vergessliche.
Kleopatra
10. Februar 2024 @ 09:18
Sie streiten eine Bedrohung durch Russland ab, weil die russischen Truppen in der Ukraine gebunden seien, Aber umgekehrt wird ein Schuh daraus: nach dieser Argumentation ist somit Russland nur solange keine Bedrohung für Polen und die baltischen Staaten, wie der Ukrainekrieg andauert. Damit stützen Sie die mancherorts auftauchenden Überlegungen, dass der Westen ein Interesse daran hat, dass Russland möglichst lange in der Ukraine gebunden ist, um währenddessen aufrüsten zu können.
Die Auflösung von Putins Propaganda durch EUvsDisinfo ist nebenbei gesagt sehr treffend. Und weshalb unterstellen Sie, amerikanische Journalisten dürften in der EU nicht kritisiert werden?
ebo
10. Februar 2024 @ 11:19
In meinen bald 20 Jahren in Brüssel hat die EU-Kommission noch keinen einzigen Journalisten öffentlich abgekanzelt. Carlson ist eine Premiere.
KK
10. Februar 2024 @ 14:27
“Sie streiten eine Bedrohung durch Russland ab, weil die russischen Truppen in der Ukraine gebunden seien,…”
Richtig – denn ein nicht unerheblicher Teil der russischen Truppen und Materials ist auch über den Krieg hinaus gebunden: Durch Tod, Invalidität oder Zerstörung! Und dann soll sich der immer rational agierende Putin mit dem Rest gegen die ganze NAhTOd wenden, wo er mit der Ukraine schon Probleme hatte?
Gehen Sie mal zum Therapeuten mit Ihrer Paranoia!
Friend
10. Februar 2024 @ 08:52
Der eine ruft zu Verhandlungen auf, der andere ruft dazu auf den Krieg nach Russland zu tragen. Das ist strafrechtlich relevant und beschädigt die deutsche Außenpolitik. Der deutsche Melnyk gibt den Provokateur.
https://www.merkur.de/politik/russland-krieg-putin-ukraine-waffen-deutschland-forderung-appell-kiesewetter-cdu-zr-92825380.html
Arthur Dent
9. Februar 2024 @ 23:56
All Governments Lie: Truth, Deception and the Spirit of I. F. Stone
Hat Boris Johnson jemals die Wahrheit gesagt? Ich weiß es nicht.
Woran man sich erinnert, hat gar nicht stattgefunden oder schon morgen ist alles ganz anders…
Ich würde dem Interview nicht allzu viel Bedeutung beimessen
ebo
10. Februar 2024 @ 00:16
Biden weiß schon nicht mehr, was er gestern gesagt hat – und wer war gleich noch mal Mitterrand, pardon: Macron?
KK
10. Februar 2024 @ 00:51
Mitterand und Macron zu verwechseln kann vielleicht mal passieren, immerhin beides schlanke Männer – aber Kohl und Merkel, wie ebenfalls geschehen? Der Mann hat sein MHD offenbar weit überschritten.
Karl
10. Februar 2024 @ 09:54
Biden hat Mitterand für den deutschen Bundeskanzler gehalten, während er ihn mit Macron verwechselt hat. Ein andermal hat will er mit Helmut Kohl auf dem G7-Gipfel in London 2021 gesprochen haben …
(Quelle: Eva C. Schweitzer, USA-Korrespondentin)
Das ist die Stagnation eines Systems (Militärisch-Industrieller Komplex) in seiner Endphase. Aber in den USA ist kein Gorbatschow in Sicht.
european
10. Februar 2024 @ 13:02
Biden ist eine bequeme Marionette für das Publikum. Die Regierung hinter ihm sind die Neocons, die alle Fäden in der Hand halten und auch die Politik bestimmen. Sie müssen nur zunehmend aufpassen, dass er nicht zuviel Unsinn erzählt oder Dinge ausplaudert, wie z.B. das Nordstream-Attentat.
Selbst die Tagesschau zitiert die Sonderermittler in ihrem Bericht von vor 2 Tagen über die unsachgemäße Aufbewahrung von Geheimdokumenten in Biden’s Privaträumen wie folgt: “Es gebe Anzeichen dafür, dass die unsachgemäße Aufbewahrung vertraulicher Dokumente in Privat- und Geschäftsräumen Bidens “aus Versehen” passiert sei. Biden wirke wie ein “wohlmeinender, älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis”, heißt es in dem Bericht.”
Ich hab da keine Fragen mehr 😉 😀
european
10. Februar 2024 @ 13:03
Sorry, ich hab den Link zur Tagesschau vergessen
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/biden-dokumenten-affaere-100.html
Arthur Dent
10. Februar 2024 @ 14:01
@ebo
“Biden weiß schon nicht mehr, was er gestern gesagt hat – und wer war gleich noch mal Mitterrand, pardon: Macron?”
Wart mal kurz – konzentriert sich der Kanzler nicht auch immer auf seine Erinnerungslücken, wenn er zu Cum-Ex gefragt wird?
Kleopatra
9. Februar 2024 @ 23:02
Putin hat auch vor Kurzem in einer Sitzung des Sicherheitsrates davon geschwallt, dass ein Großteil des polnischen Territoriums ein „Geschenk Stalins“ sei und dass Russland Polen „daran erinnern“ werde. Putin schwafelt einfach viel, wenn der Tag lang ist, und wer ihn ernst nimmt, ist im Grunde selber blöd. Bei der Ukraine hat er bis „kurz vor knapp“ versichert, dass er keine Invasion plane; was soll man von seinen Versicherungen zu Polen etc. halten? Tatsache ist, dass er ein alter Geheimdienstmann ist und dass die vor allem professionelle Lügner sind.
KK
10. Februar 2024 @ 00:43
„Bei der Ukraine hat er bis „kurz vor knapp“ versichert, dass er keine Invasion plane; was soll man von seinen Versicherungen zu Polen etc. halten?“
Bei der Ukraine brauchte er noch einen letzten Zeitgewinn, um den Vorsprung, den die Ukraine durch die beiden scheinheiligen und nur zum Schein abgeschlosesenen Minsk-Abkommen ja mehr als reichlich hatte, wie zB Hollande und Merkel unumwunden zugegeben hatten, auszugleichen.
Das war also auch ein Trick wie zuvor die beiden Minsk-Abkommen – wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!
Was soll er bezüglich Polen jetzt denn für Zeit gewinnen, wo er vollumfänglich in der Ukraine engagiert ist?
Und die NAhTOd bereits alles an der Ostflanke zusammenzieht – ich halte das derzeit stattfindende NAhTOd-Manöver indes für eine direkte Kriegs- wenn nicht sogar Angriffsvorbereitung gegen Russland! Insbesondere, wo die belgische Verteidigungsministerin (wer sitzt näher am NAhTOd-HQ?) ihre Reservisten schon öffentlich zur Meldung in den Kasernen aufgerufen hat.
Karl
10. Februar 2024 @ 10:04
>> Putin schwafelt einfach viel
Ihnen ist die Tatsache der Westverschiebung Polens als Ergebnis des 2. Weltkriegs bekannt? Nicht Putin schwafelt hier!
Sie kennen auch den Konflikt zwischen Polen und dem heutigen Ukraine-Nationalheld Bandera?
Sie wissen, dass seit dem Maidan 2014 ein Bürgerkrieg in der Ukraine besteht? Gehen Sie davon aus, dass die 2 Millionen Vertriebenen aus dem Donbass, die die UNO festgestellt hat (für 2014/15), von Russland oder vom “Rechten Sektor” vertrieben worden ist? Wissen Sie von dem Artilleriebeschuss der Wohngebiete, die diese größte Vertreibung in Europa seit 1945 ausgelöst hat?
Friend
10. Februar 2024 @ 11:13
Da kann man nur zustimmen. Dieser Krieg hat eine Vorgeschichte, in der der Westen ganz tief verstrickt war/ist. Wenn sogar diese Stiftung es aufgreift, dann darf man von der Wahrheit ausgehen.
https://www.belltower.news/militaerorden-centuria-und-asow-wie-rechtsextreme-soldaten-in-der-ukraine-vom-westen-ausgebildet-werden-127085/
european
9. Februar 2024 @ 15:47
Je eher die Verhandlungen aufgenommen werden, umso besser. Es sind schon viel zu viele voelling unnoetig gestorben. Vielleicht geschieht jetzt etwas, nachdem nun der Geldfluss aus USA abgeklemmt wurde. Selbst die aufgedeckte Biden-Korruption mit 20 Scheinfirmen und der Biden-Laptop konnten bisher nichts bewegen.
Ich glaube tatsaechlich, dass Russland an europaeischen Laendern kein Interesse hat. Wir haben nichts zu bieten, was Russland nicht schon hat. Land, Resourcen, internationale Beziehungen, riesige Maerkte, Wirtschaftswachstum. Was sollen sie mit einem zerstrittenen Kontinent anfangen, der sich gerade auf dem Weg nach unten befindet? Das waere viel zu kraeftezehrend.
Haetten wir alle mehr ueber den Hintergrund gewusst, z.B. das, was Stoltenberg erst kuerzlich auf den Seiten der NATO ueber die Osterweiterung und Russland’s Forderungen veroeffentlicht hat oder aber von dem Brief Putins an Biden Ende 2021, das Gezerre um die Ukraine und vor allem die Aufruestung des Landes einzustellen, dann waeren viele auch weniger ueberrascht gewesen. Dass Russland dazu nicht seine Plaene offengelegt hat, duerfte niemanden ueberraschen. Tun USA und NATO auch nicht. Gehoert offensichtlich zum haesslichen Kriegsgeschaeft und die Buerger fragt sowieso niemand.
Zum Interview kann ich selbst noch nichts sagen, weil ich es noch nicht gesehen habe. Mich wundern aber die Reaktionen nicht, weil sie zu erwarten waren. Tucker Carlson selbst hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Wendung hingelegt. Wahrscheinlich war das der Grund, warum er das Interview bekommen hat, waehrend BBC und CNN draussen bleiben mussten.
ebo
9. Februar 2024 @ 16:13
Die EU hätte von Anfang an erklären sollen, dass der Krieg so schnell wie möglich beendet werden muß, und dass eine Lösung auf dem Verhandlungsweg erzielt werden sollte. Dies hätte ihrer ursprünglichen Friedens-Mission entsprochen und würde sie aktuell in eine viel bessere Position bringen. Eine Kapitulation hätte es nicht bedeutet – denn die EU hätte Bedingungen für eine Einigung nennen und die Ukraine bei den Verhandlungen unterstützen können, wie schon in Minsk. Zudem hätte sie die Sanktionen als diplomatischen Hebel nutzen können. Nun ist sie außen vor – Putin will, wenn überhaupt, nur mit den USA reden…
european
9. Februar 2024 @ 16:54
Absolut. Vermittlung und Verhandlung wären eines Friedensnobelpreistraegers würdig gewesen. Ein neutraler European stand wäre für alle Beteiligten ideal gewesen.
Wurde hier auch immer wieder gefordert.
KK
9. Februar 2024 @ 14:03
“Seit wann dürfen EU-Sprecher amerikanische Journalisten derart angehen?”
Das Adjektiv “amerikanische” kann man getrost weglassen; ähnlich wäre sicher jedes Interview mit Putin kommentiert worden – egal von wem.
Pressefreiheit ist nämlich auch nicht mehr das, was sie mal war…