Putin lässt bitten, Verhofstadt will strafen

Kremlchef Putin hat dem umstrittenen US-Journalisten T. Carlson ein Interview gegeben. Noch bevor es veröffentlicht wurde, ruft ein liberaler EU-Politiker nach Strafen. Geht’s noch?

Anfragen von CNN, BBC und anderen westlichen Medien hat der Kremlchef ausgeschlagen. Doch nun ließ Putin bitten: Tucker Carlson, der wohl bekannteste und umstrittenste US-Journalist, wurde zum Interview gebeten.

Die meisten Amerikaner wüßten nicht, worum es im Krieg zwischen Russland und der Ukraine gehe, rechtfertigte sich Carlson in einem Video, das allein bei „X“ 97 Millionen mal (!) aufgerufen wurde. Es sei seine Pflicht, dieses Interview zu führen.

Doch in Washington und Brüssel sieht man das anders. Carlson mache sich zu Putin Sprachrohr, heißt es in der US-Hauptstadt. Die EU solle den Amerikaner mit Sanktionen belegen, fordert der (früher mal) liberale Europaabgeordnete G. Verhofstadt.

Wenn es um Putin geht, endet die Pressefreiheit – bei manchen setzt offenbar auch der Verstand aus…

Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Newsletter “Watchlist EUrope” (Paywall). Mehr Newsletter und Abonnement (per Mail) hier. Siehe auch “Putin ruft USA zu Verhandlungen auf”