Putin lässt bitten, Verhofstadt will strafen
Kremlchef Putin hat dem umstrittenen US-Journalisten T. Carlson ein Interview gegeben. Noch bevor es veröffentlicht wurde, ruft ein liberaler EU-Politiker nach Strafen. Geht’s noch?
Anfragen von CNN, BBC und anderen westlichen Medien hat der Kremlchef ausgeschlagen. Doch nun ließ Putin bitten: Tucker Carlson, der wohl bekannteste und umstrittenste US-Journalist, wurde zum Interview gebeten.
Die meisten Amerikaner wüßten nicht, worum es im Krieg zwischen Russland und der Ukraine gehe, rechtfertigte sich Carlson in einem Video, das allein bei „X“ 97 Millionen mal (!) aufgerufen wurde. Es sei seine Pflicht, dieses Interview zu führen.
Doch in Washington und Brüssel sieht man das anders. Carlson mache sich zu Putin Sprachrohr, heißt es in der US-Hauptstadt. Die EU solle den Amerikaner mit Sanktionen belegen, fordert der (früher mal) liberale Europaabgeordnete G. Verhofstadt.
Wenn es um Putin geht, endet die Pressefreiheit – bei manchen setzt offenbar auch der Verstand aus…
Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Newsletter “Watchlist EUrope” (Paywall). Mehr Newsletter und Abonnement (per Mail) hier. Siehe auch “Putin ruft USA zu Verhandlungen auf”
B.K.F.
11. Februar 2024 @ 17:51
Sehr aufschlussreich . . .
Die „Gutmenschen“ fordern für Andersdenkende gleich
Sanktionen.
„Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkende !“
Aber solche Überlegungen gelten nur für die eigenen Leute.
Und wir wissen es auch so . . . „Schuld sind immer die anderen!“
Friend
9. Februar 2024 @ 14:42
Gerne wird kommentiert, ohne den genauen Inhalt zu kennen, was Putin wirklich gesagt hat. Das Interview macht die Runde und verbreitet sich, obwohl die Leitmedien dies verhindern wollen.
https://voicefromrussia.ch/
ebo
9. Februar 2024 @ 14:43
Wir haben hier nun auch eine eigene Zusammenfassung
Arthur Dent
9. Februar 2024 @ 14:00
@Thomas Damrau
Die gefährlichsten Bücher unserer Zeit sind Winnetou, Pippi Langstrumpf, Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer. Da mussten auch Wörter entfernt oder ersetzt werden, um sie wieder “lesbar” zu machen. 🙂
Karl
9. Februar 2024 @ 12:14
Interview mit deutschen Untertiteln:
https://voicefromrussia.ch/das-jahrhundert-interview-prasident-putin-tucker-carlson/
Stef
9. Februar 2024 @ 08:33
Ich habe mir das Interview angesehen. Vermutlich kann ich es mit weniger Emotionen schauen, als andere. Tucker Carlson beweist die Fähigkeit, gute und kritische Fragen zu stellen ohne beleidigend zu sein, ganz im Gegensatz zu den willfährigen Stichwortgebern unserer ÖRR, wenn sie Putins Gegenparts im Westen interviewen. Putin beweist die Fähigkeit zu umfassenden Begründungen, über deren Konsistenz man streiten mag, sie stellen wie zu erwarten definitiv die russische Lesart dar und ich habe nicht den leisesten Zweifel, dass z.B. Ukrainer, Polen und Balten auf eine ebenso konsistente historische Gegenerzählung zurückgreifen können. Was heraussticht ist, dass er über das Interview mit dem Zuschauer wie ein Erwachsener spricht. Bei den Ansprachen unserer “Staatslenker” wie Biden, Trump, Scholz, Merkel oder Macron habe ich persönlich regelmäßig das Gefühl, mich auf einer Kindergarten Lesestunde zu befinden, wo man mir mit einfachen Worten eintrichtern will, was richtig und was falsch ist.
Möge jeder selbst entscheiden, ich habe es nicht bereut zwei Stunden lang zuzuschauen.
Und nur zur Vorbeugung: Ja, ich schaue mir auch lange Interviews mit unseren Politikern an, wenn es sie denn überhaupt einmal gibt. Wohlgemerkt: Gut geführte Interviews mit kritischen Nachfragen eines kompetenten Journalisten und nicht die Neujahrsansprache des Bundespräsidenten.
@ Kleopatra: Danke für die Offenheit, langsam kann ich Sie besser verstehen auch ohne Ihnen zuzustimmen.
Kleopatra
8. Februar 2024 @ 17:03
Was bei diesem Interview im Vergleich zur russischen Kriegspropaganda (die für Interessierte beispielsweise über „http://smotrim.ru“ zugänglich ist – man muss allerdings Russisch können und sollte einen Speikübel parat halten) Neues herauskommen soll, erschließt sich eigentlich nicht. Denn Putin kann logischerweise nichts Anderes über seine Motivation für den Krieg und seine Zielsetzung sagen, da er andernfalls seine eigene Kriegspropaganda desavouieren würde. Die Behauptung, dass die meisten Amerikaner nicht wüssten, worum es gehe, ist extrem weit hergeholt und läuft darauf hinaus, dass Biden unterstellt wird, die Öffentlichkeit zu belügen. Wer nicht weiß, dass die USA ein Land unterstützen, das sich gegen eine völkerrechtswidrigen Angriff zur Wehr setzt, der bei Erfolg auch die Sicherheit der NATO-Staaten in Europa bedrohen würde, der interessiert sich im Zweifel nicht für die Frage.
KK
8. Februar 2024 @ 19:20
„Die Behauptung, dass die meisten Amerikaner nicht wüssten, worum es gehe, ist extrem weit hergeholt…“
Ich befürchte, dass viele Amerikaner (einschliesslich Donald Trump) gar nicht so genau wissen wo die Ukraine liegt…
KK
8. Februar 2024 @ 19:26
“Wer nicht weiß, dass die USA ein Land unterstützen,…”
Wenn die USA die Ukraine wirklich unterstützen würden, dann hätte es diesen Krieg, all die toten Ukrainer und das weitgehend zerstörte Land gar nicht erst gegeben.
Die USA machen nur das, was den eigenen Interessen dient – deswegen wurde ja auch seit heute die finanzielle Unterstützung der Ukraine beendet.
Kleopatra
9. Februar 2024 @ 07:56
Sie sehen offenbar die Russen nicht als Menschen, die einen Angriffskrieg führen, diesen aber auch beenden könnten, sondern als eine hirnlose Naturgewalt, an die man sich anpassen muss wie an einen großen Fluss.
Was Ihre Interpretation amerikanischer Entscheidungen betrifft, so ignorieren Sie die innenpolitischen Streitigkeiten. Im konkreten Fall hat Trump der Republikanischen Partei befohlen, einen in monatelangen Verhandlungen mit der Demokratischen Partei erzielten Kompromiss abzulehnen, weil er sich von politischem Chaos in den USA mehr verspricht. Mit dem Interesse der USA hat das nichts zu tun, sondern mit Trumps Wunsch nach einer Machtergreifung.
umbhaki
8. Februar 2024 @ 21:42
@Kleopatra:
Danke für den Link auf https://smotrim.ru, die Seite kannte ich noch nicht. Und nein, man muss nicht russisch können, um russischsprachige Seiten zu lesen. Es gibt da so kleine Helferlein …
https://www.deepl.com/de/firefox-extension
Dixie Chique
9. Februar 2024 @ 10:29
Sorry für die ungebetene Diagnose, Frau Kleopatra, aber sie leiden höchstwarscheinlich unter TDS – dem berüchtigten “Trump Derangement Syndrome”. Zum Glück ist das eher ein religiös-kultischer Zustand und kann entsprechend leicht geheilt werden, vorausgesetzt Ihr Glaube ist noch nicht in felsenfesten Neocon-Fundamentalismus umgeschlagen.
“Biden würde doch niemals nicht die Öffentlichkeit belügen(!)” …LOL!, bzw. ROFL!, wenn nicht sogar LMAO! Ich hätte da einen ca. 180m langen Pipeline-Abschnitt zu verkaufen.. extra für Sie.. Interesse?
Imops
9. Februar 2024 @ 10:37
Dieses Interview zeigt deutlich das Putin ( anders als Scholz, Biden, EU, NATO unw ) nicht glaubt das alle Menschen doof sind und sich keine eigene Meinung bilden können. Die Narrative von Biden und co ganz anders; propaganda puur und fuer Dummen: Putin hat angegriffen, Ukraine verteidigt Heldenhaft, wenn Ihr uns nicht hilt wird Putin Euch auch angreifen, Putin ist ein Kriegsverbrecher ….. Meine Meinung steht fest. Ich habe keine Angst das Putin Europa angreift , es sei denn NATO und unsere Politiker treiben es ZU weit mit Eskaltionen und groben Lügen ( so wie Irak)
Karl
9. Februar 2024 @ 11:03
>> Was bei diesem Interview Neues herauskommen soll <<
Beide Seiten unverstellt zu hören, ist der Grundsatz einer freien und funktionierenden Presse. Auch Sie schreiben, wie Sie die Aussagen durch puritanische Moralapostelei verstellen, und runtermachen wollen. Das ist das Gegenteil von freier und sachlicher Presse.
Die Tagesschau hat sich – völlig ausnahmsweise – darauf beschränkt, Putins Aussagen journalistisch zusammenzufassen (also seriös, ohne Moralisieren).
Dem können Sie und ich Neues entnehmen. Überschrift: "Wir haben Verhandlungen nie abgelehnt" und einige aktuelle Bedingungen und Vorstellungen dazu.
Der Frieden ist mit den Feinden zu schließen. = Das deutlich zu übermitteln, dazu hat Putin die Größe – im Unterschied zu den Zwergen, die ihm gegenüberstehen (Biden, Scholz, Baerbock und wer noch alles auf der Atlantikbrücke steht).
Ich denke, dass auch der Zeitpunkt, an dem Putin ein Interview mit einem Profi-Journalisten (wie Stef hier feststellt) aus dem rechten Spektrum der USA führt, uns zu denken geben soll.
Indessen sind die Armuts- und Geburtenraten in der Ukraine auf einen Tiefstand gesunken, der sich dem ausgezehrtester Länder Afrikas nähert. Ohne Frieden keine Zukunft!
Stef
8. Februar 2024 @ 14:45
Es ist immer besser, sich die Propaganda der Gegenseite gar nicht erst anzuhören. Da kann man sie noch unbefangener als offensichtliche Lügen von der Hand weisen und jeden Dialog als vergeblich ablehnen.
*** IRONIE OFF ***
Es ist schon bemerkenswert, was für eine Angst man vor der Propaganda aus Russland hat. Man sollte meinen, dass man sich bei den erwarteten Lügenmärchen lupenreiner Diktatoren und Kriegsverbrecher gelassen zurücklehnen kann, wenn man sich seiner eigenen Sache wirklich sicher ist. Man sollte meinen, dass gerade ein ungeschnittenes Interview etwaige Ausreden, Beschönigungen und Geschichtsklitterungen erkennbar werden lässt. Ich würde aber Wetten annehmen, dass das kommende Interview im deutschen Fernsehen allenfalls mit umfassenden Disclaimer, historischer Richtigstellung und überlagertem Audiokommentar ausgestrahlt wird, nur um jedes Risiko auszuschalten, dass der Interviewte zu verstehen ist und man am Ende die Logik und Argumentation noch nachvollziehen kann.
Macht es für aufgeklärte Demokraten wirklich Sinn, vor Argumenten Angst zu haben?
KK
8. Februar 2024 @ 15:08
“Ich würde aber Wetten annehmen, dass das kommende Interview im deutschen Fernsehen allenfalls mit umfassenden Disclaimer, historischer Richtigstellung und überlagertem Audiokommentar ausgestrahlt wird…”
Sie können sich tatsächlich vorstellen, dass auch nur ein Fitzelchen des Interviews im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden könnte?
Stef
8. Februar 2024 @ 15:48
Wenn 99 Mio. Zuschauer via X sich schon die Ankündigung angesehen haben, könnte es für unseren ÖRR doch schwierig komplett zu negieren sein.
Oder ich bin naiv.
Stef
8. Februar 2024 @ 19:41
@Kleopatra: Verstehen Sie denn Russisch? Oder wissen Sie vorab, dass von Putins Aussagen nichts zu halten ist, bevor Sie sie verstehen?
Dass ein Staatschef im Krieg die offizielle Propagandalinie hält, scheint mir ein unumstößliches Naturgesetz zu sein. Da geht es Biden, Scholz und Selenski nicht anders.
Kleopatra
8. Februar 2024 @ 21:39
@Stef: Ich habe Russisch und Osteuropäische Geschichte studiert. Und die russische Propaganda verstehe ich gut genug, dass ich sie immer nur weniger Minuten lang aushalte, bevor ich zehn, zwanzig oder vierzig Millionen russischen Männern den Tod an den Hals wünsche. Diese Wünsche sind natürlich unproduktiv, weshalb ich die russische Kriegspropaganda nur noch in sehr geringen Dosen zur Kenntnis nehme. Aber ich lasse mir von Ihnen alles vorwerfen, aber nicht, dass sich Russisch nicht verstünde; und leider hat das (d.h. dass ich in der Lage bin die russischen Propagandasendungen zu verstehen) zur Folge, dass ich die Russen sehr viel mehr hasse und verachte, als das sonst der Fall wäre.
Wenn auch Sie davon ausgehen, dass ein Staatschef sich im Krieg an die offizielle Propagandalinie hält, könnten Sie meiner Überlegung zustimmen, dass ein Interview mit Putin gegenwärtig im Vergleich zur Kriegspropaganda des russischen Staates nichts Neues bringen kann.
Stef
8. Februar 2024 @ 23:53
„Wenn auch Sie davon ausgehen, dass ein Staatschef sich im Krieg an die offizielle Propagandalinie hält, könnten Sie meiner Überlegung zustimmen, dass ein Interview mit Putin gegenwärtig im Vergleich zur Kriegspropaganda des russischen Staates nichts Neues bringen kann.“
@ Kleopatra: Neues nicht. Aber einen Staatschef im O-Ton zu hören ist etwas anderes, als immer nur Urteile über ihn zu hören. Zumal ich ihn für einen interessanten Redner halte. Das gehört einfach dazu. Es ist bleibt jedem und jeder unbenommen ihn zu hassen. Ich mache mir mein Bild gerne selbst.
KK
9. Februar 2024 @ 00:55
@ Kleopatra:
„Ich habe Russisch und Osteuropäische Geschichte studiert. Und die russische Propaganda verstehe ich gut genug, dass ich sie immer nur weniger Minuten lang aushalte, bevor ich zehn, zwanzig oder vierzig Millionen russischen Männern den Tod an den Hals wünsche.“
Normalerweise studiert man die Sprache und Geschichte eines Landes, weil man es und seine Bewohner liebt; Ihre Motivation war offensichtlich Hass.
Kleopatra
9. Februar 2024 @ 08:09
@Stef: Putin im O-Ton können Sie auf seiner Website noch und nöcher hören (kremlin.ru). Dort gibt es sogar eine englische Version. Ich halte ihn als Redner übrigens eher für langweilig.
@KK: Ich habe die Russen mal gemocht (um das so pauschal auszudrücken). Im gegenwärtigen Krieg führen sie sich so auf, dass m.E. mit diesem Volk ein positives Verhältnis erst wieder möglich ist, wenn sie eine vernichtende und demütigende Niederlage erlitten haben. Wie Deutschland erst nach der totalen Niederlage 1945 ein positives Verhältnis zu Frankreich hatte.
Und je mehr die Kriegsverbrecher ihre “russische Kultur” wie eine Monstranz vor sich hertragen, umso widerwärtiger wird mir auch diese. Ich kann mittlerweile Ukrainer, die ihre russischen Bücher zum Altpapier geben, voll und ganz verstehen (auch wenn ich selber mich eher aus diesen Altpapiersammlungen bedienen würde;-))
KK
9. Februar 2024 @ 14:14
@ Kleopatra:
“Im gegenwärtigen Krieg führen sie sich so auf, dass m.E. mit diesem Volk ein positives Verhältnis erst wieder möglich ist…”
Diese Art Verallgemeinerung ist purer Rassismus! Widerlich!
MarMo
9. Februar 2024 @ 19:31
@Kleopatra: Sie sind offenbar von blindwütigem Hass und Verachtung getrieben. Hass lässt Menschen nicht mehr klar denken. Die Verachtung, die – wann immer Sie sich zu Russland äußern – aus Ihren Worten trieft – man kann sie jetzt besser einordnen. Aber was man von Ihnen zu sehen bekommt, ist eine hassverzerrte Fratze. Und so sagen Ihre Beiträge sehr viel mehr über Sie aus, als über den Ukraine-Krieg und dessen Kontext.
KK
8. Februar 2024 @ 14:42
“Die EU solle den Amerikaner mit Sanktionen belegen”
Was unterscheidet den Westen eigentlich noch von autokratischen Systemen?
Ist es nur noch die fehlende Selbsterkenntnis, tatsächlich auch nur noch ein solches zu sein?
Ralf Krämer
9. Februar 2024 @ 08:37
Wer Millionen Menschen den Tod an den Hals wünscht, ist offenbar selbst geistig auf der Stufe von Massenmördern und Menschheitsverbrechern angekommen. Unsäglich, was Sie hier verbreiten. Und einen Kotzreiz kann man auch bei der hiesigen Kriegspropaganda bekommen, aber deswegen fordert man dann Ende der Propaganda, auf beiden Seiten, und Frieden, und nicht noch weitere Kriegseskalation.
KK
9. Februar 2024 @ 14:10
@ Ralf Krämer:
Kann ich davon ausgehen, dass Sie nicht auf meinen, sondern einen von Kleopatras Beiträgen antworten wollten? Denn nur diese hat hier Millionen Menschen den “Tod an den Hals” gewünscht…
european
8. Februar 2024 @ 14:22
Die Zuschauerzahlen werden durch die Decke schiessen. Carlson muss nur aufpassen, dass ihn nicht das gleiche Schicksal ereilt wie Assange, Snowden oder Manning
Und was Verhofstadt anbetrifft so kann man nur feststellen, dass man es aktuell fertig bringt, auch noch den letzten EU-Anhaenger gegen sich aufzubringen. Brussel ist eine Bubble fuer sich, die mit der Welt da draussen offensichtlich nichts mehr zu tun hat.
Schade.
Ralf Krämer
9. Februar 2024 @ 19:10
@KK: Sorry, ja klar, ich meinte Kleopatra, bin irgendwie verrutscht und hab das @Kleopatra vergessen. Ich passe demnächst besser auf.
Thomas Damrau
8. Februar 2024 @ 12:15
So hat sich das bei der Jahrhunderte-lang bei der Una Sancta Catholica bewährt: Die Schäfchen gar nichts erst der Gefahr aussetzen, über Ketzereien nachzudenken. Und auch George Orwell hat in “1984” die große Sprachvereinfachung “Neusprech” damit begründet, dass den Untertanen die Konzepte genommen werden müssten, um über abweichende Meinungen auch nur nachdenken zu können ….
Also bewegt sich Verhofstadt mit seiner Strafandrohung innerhalb großer abendländischer Traditionen.
Das hat nur alles nichts mit der Idee einer Zivilgesellschaft mündiger Bürger zu tun, die jetzt zur Abwehr rechter Populisten täglich in den Medien bemüht wird.
Aber die Aufklärung war schon immer nur eine theoretische Idee der Studierzimmer – und hat die Praxis realer Machtausübung nur behindert. Also weg damit ….
Skyjumper
8. Februar 2024 @ 20:43
Auch in Belgien sind die “Liberalen” mittlerweile eben alles; Nur nicht mehr liberal. Es ist jedes mal wieder erschreckend wenn man die Entwicklung der Parteien (Familien), egal ob Sozialdemokraten, Christdemokraten, Grüne, oder eben Liberale, immer mal wieder Revue passieren lässt.