Ölembargo: Habeck hat mit Zitronen gehandelt – sogar die USA werden sauer
Das Ölembargo der EU gegen Russland erweist sich als Desaster. Es treibt den Ölpreis, führt zu russischen Repressalien beim Gas und wird von allen Seiten kritisiert – nun wollen die USA gegensteuern.
US-Finanzministerin Yellen hatte frühzeitig gewarnt. Ein Ölembargo in Raten, wie von der EU beschlossen, sei keine gute Idee – denn es würde den Ölpreis in die Höhe treiben und damit letztlich Russland nützen.
Genau das ist passiert. Die Ölpreise sind seit Jahresbeginn um 40 Prozent gestiegen, Russland meldet Rekordgeschäfte. Jetzt wird das Land sogar zum Hauptlieferanten für China, auf Kosten der EU.
Gleichzeitig drosselt Moskau die Gaszufuhr nach Europa – und löst so eine Gaskrise in Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden aus. Wirtschaftsminister Habeck ruft den Notstand aus.
„Das ist ein ökonomischer Angriff auf uns“, empört sich der Grünen-Politiker. Dabei hat er den Streit selbst vom Zaun gebrochen – indem er beim Ölembargo vorpreschte und erklärte, Deutschland sei bereit.
Schon damals dämmerte Habeck, dass das unangenehme Konsequenzen haben könnte. Wenn der Ölpreis steigt und Russland profitiert, „haben wir mit Zitronen gehandelt“, erklärte er. Nun ist der Fall da.
Ausbaden müssen das nicht nur Deutsche und Europäer, sondern auch die Amerikaner. Die USA bringen nun einen Preisdeckel für russisches Öl ins Gespräch, um die schlimmsten Folgen des EU-Embargos zu lindern.
Eine größere Klatsche für eine verfehlte Politik kam es kaum geben. Doch ausgerechnet Deutschland leistet Widerstand. Der US-Plan könne die Sanktionen gefährden, heißt es in Berlin!
Erstaunlich, dass Habeck immer noch der beliebteste deutsche Politiker ist. Er macht nicht nur das Gegenteil von dem, wofür er angetreten ist – Stichworte LNG und Kohlevestromung.
Er hat nun auch noch eine Krise ausgelöst, sogar in bzw. mit den USA…
Armin Christ
23. Juni 2022 @ 20:22
Meines Wissen sind die Kompressoren für Nordstream 1 vom NATO-Partner Kanada in Geisel genommen. Die Alternative wäre: Nutzt Nordstream 2.
Jetzt wir die Drosselung Russland in die Schuhe geschoben – wer wollte denn aussteigen? Die ganzen Preisteigerungen in sachen Kohlenwasserstoffe haben wir diesen Grünlingen samt vonderlaien + Co. zu verdanken. …..
Ich weiß, daß Terrorismus nicht zielführend ist, aber Alkoholismus nutzt auch nichts.
Denk ich an Deutschland in der Nacht.
Weg mit den US-Vasallen, raus aus der NATO, dringlicher denn je.
Weber, B.
23. Juni 2022 @ 11:04
Der Mann und seine liberalistische Führungsclique von Baerbock bis Hofreiter müssen von einem blindwütigen antikommunistisch motiviertem Russenhass getrieben sein, der am wenigsten Russland ruiniert. Wollen die Russland zerstören, damit erst recht die Permafrostböden aufweichen und Methan freisetzen ? Statt ZIG Milliarden für den Krieg im Interesse der USA wäre ein gesamteuropäisches Programm zum Stopp des Klimawandels angesagt. Dass er sich aktuell gegen Fracking positioniert ist wenig glaubhaft, schließlich hat er bereits 2013 für Empörung gesorgt:
Empörend: Habeck bereitet konsequent den Boden für Fracking
BBU empört über neue Entscheidungen des Umweltministers von
Schleswig-Holstein: Habeck bereitet konsequent den Boden für Fracking
(Bonn, Kiel, 18.12.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat den schleswigholsteinischen Umweltminister Habeck scharf wegen seiner Fracking-relevanten Entscheidungen kritisiert. Robert Habeck hat das höchst umstrittene niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) erstmals zur schleswig-holsteinischen Bergbehörde erklärt und ihm damit die
zentrale Kompetenz für Fracking-Entscheidungen zugewiesen.
Zudem wurde am 17.12.2013 bekannt, dass Habeck es zugelassen hatte, dass das LBEG als notwendige Voraussetzung für Fracking vier Bergbauberechtigungen für die Felder Gettorf, Sterup, Elmshorn und Warnau in Schleswig-Holstein erteilt hatte. Für den BBU sind die Berechtigungen unter rechtswidrigen Rahmenbedingungen erteilt worden. Siehe unten angegebene Seite: https://www.gegen-gasbohren.de/?s=Habeck
european
23. Juni 2022 @ 11:49
An den Grünen ist nichts liberal oder liberalistisch. Die Grünen sind eine diktatorische, intolerante Partei und stets zu transatlantischen Diensten. Zu dieser erschütternden Erkenntnis bin ich mittlerweile gekommen. Wenn die Grünen am Ruder sind, sind wir im Krieg.
So sehr wie sie vor der Wahl die Ausschließlichkeit grüner Energien gefordert haben, so fordern sie jetzt Ausschließlichkeit anders herum. Steinkohle aus Kolumbien, Öl und Gas aus Katar, Saudi-Arabien, VAE usw. Heizung in Mietwohnungen runter auf 16 Grad – habe ich heute morgen gelesen. Per Dekret. Frieren gegen Putin, für die gute Sache, versteht sich, selbstredend….
Mal von dem „Russland ruinieren“ Unsinn Baerbock’s abgesehen, die laut eigenen Aussagen auf den Schultern Albrights steht, jener Frau die den Tod von einer halben Million irakischer Kinder durch das Embargo als „worth it“ begrüßte. Muslimische Mütter weinen nicht um ihre Kinder. Das tun nur ukrainische.
Wenn man lernen will, wie sehr Gut und Böse relative Begriffe sind, muss man sich nur die Grünen ansehen.