Jetzt wird’s undurchsichtig
Lange nichts von Griechenland gehört? Richtig, außer der Griechen-Bashing-Kampagne in der “Bild”-Zeitung gab es kaum News. Selbst der Stinkefinger gibt nichts mehr her.
Doch nun ist plötzlich von einem Ultimatum bis zum 20. April die Rede. Bis dahin soll Athen einen Reformplan vorlegen, damit ihn die Eurogruppe kurz danach abnicken kann.
Um Druck aufzubauen, warnen Kommissionsvize Dombrovskis und ESM-Chef Regling vor Liquiditätsproblemen. Gleichzeitig dementiert die EU-Kommission alle “Spekulationen”.
Kurz: Die Angelegenheit wird undurchsichtig. Klar ist nur, dass die Gläubiger als erste nervös werden. Ich bin mal gespannt, wann sich Schäuble wieder aus der Deckung wagt… – Mehr hier und hier
Peter Nemschak
15. April 2015 @ 07:03
Griechenland scheint entschlossen, den Austritt aus dem Euro durchzuziehen, kein Wunder bei einer Regierung, die von ihren ideologischen Vorstellungen dermaßen überzeugt ist, dass für sie wirtschaftliche Vernunft keinen Platz hat. Sozialpolitik mit Augenmaß im Rahmen des für Griechenland derzeit Möglichen scheint nicht das Ziel dieser Regierung zu sein, eher ideologischer Starrsinn und Egomanie mancher ihrer Mitglieder.