EU hält Kriegsrat in spanischer Waffenfabrik

Auf diese Idee muß man erstmal kommen: Ab Mittwoch hält die EU Kriegsrat in einer ehemaligen Waffenfabrik. In der “Fábrica de Armas” in Toledo (Spanien) treffen sich die Verteidigungs- und Außenminister.

Es ist das erste wichtige Treffen unter dem neuen EU-Ratsvorsitz. Wie der Tagungsort vermuten lässt, geht es um den Krieg in der Ukraine. Als “Ehrengäste” werden der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow und Außenminister Kuleba erwartet.

Zur Unterstützung der ukrainischen Gegenoffensive hatte der EU-Außenbeauftragte Borrell vor der Sommerpause weitere Militärhilfen im Umfang von 20 Milliarden Euro vorgeschlagen, verteilt auf vier Jahre. Man stellt sich also auf einen langen Krieg ein.

Ein weiteres Thema ist die Lage im Niger nach dem Militärputsch. Frankreichs Staatschef Macron hat eine harte Linie angekündigt. Frankreich will seine Truppen nicht aus Mali nicht abziehen, sondern sogar eine mögliche Militärintervention unterstützen.

Das Treffen kommt rund zwei Wochen nach einem anderen Kriegsrat an der polnisch-ukrainischen Grenze. Dabei hatten hochrangige Militärs aus den USA, dem UK und der Nato ihren ukrainischen Kollegen gesagt, wie sie Russland bekämpfen sollen…