Erdogan führt Brüssel vor

Bei seinem Besuch in Brüssel hat der türkische Staatschef Erdogan zunächst keinerlei Zusagen gemacht – schon gar nicht in der Flüchtlingsfrage. Stattdessen erteilte er der EU ein paar Lektionen.

Sein Land habe bereits 2,5 Millionen Flüchtlinge aufgenommen, ganz Europa hingegen nur 250.000, so Erdogan (wo hat er nur diese Zahlen her?).

Die Türkei habe sich also nichts vorzuwerfen, zumal sie niemals Menschen in andere Länder geschickt habe (und woher kommen dann die Bootsflüchtlinge in Griechenland?).

Um die Krise zu lösen, müsse vor allem der „Terrorismus“ in Syrien bekämpft werden. Dabei nannte Erdogan den IS und die kurdische PKK in einem Atemzug.

Er erwarte von seinen „europäischen Freunden“, dass sie die PKK nicht mehr unterstützen und deren „schwarze Propaganda“ zurückweisen, so Erdogan weiter.

Da stellt sich mir doch die Frage, wie man mit diesem Mann ernsthaft verhandeln will. Die eigentlichen Gespräche finden am Abend hinter verschlossenen Türen statt… mehr zu Erdogan hier