Die gute Nachricht aus Brüssel: Pelješac-Brücke in Kroatien eingeweiht

Doch, es gibt sie noch, die guten Nachrichten aus Brüssel. Diese Woche: Eines der größten EU-finanzierten Projekte, die Pelješac-Brücke in Kroatien, wurde eingeweiht.

In dieser Woche wurde die Pelješac-Brücke in Kroatien eröffnet, für deren Bau die EU 357 Millionen Euro bereitgestellt hat. Die neue Brücke ist eines der größten Projekte, das in der EU je im Rahmen der Kohäsionspolitik finanziert wurde. Sie verbindet den südlichsten Teil Kroatiens und Dubrovnik mit dem Rest des kroatischen Festlands. Das verbessert das tägliche Leben der Kroaten und erleichtert das Reisen in der Region.

Elisa Ferreira, EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, sagte zu der Einweihung: „Die Pelješac-Brücke wird die wirtschaftliche Entwicklung und den territorialen Zusammenhalt Süddalmatiens und Kroatiens insgesamt verbessern.“ Das Projekt sei sowohl für Kroatien als auch für die EU von großer Bedeutung: „Diese Brücke ist ein Symbol der europäischen Solidarität und der finanziellen und politischen Unterstützung Kroatiens. Sie wird das Leben der Bürger vor Ort verbessern und Teil der Entwicklungsgeschichte Kroatiens sein.“

Die für Demokratie und Demografie zuständige Vizepräsidentin Dubravka Šuica beglückwünschte Kroatien: „In der EU geht es darum, Brücken zu bauen und Gebiete und Menschen miteinander zu verbinden. Dies geschieht täglich metaphorisch. Heute fügen wir echte Brücken und echte Verbindungen mit demselben Ziel hinzu: die Menschen zusammenbringen und unsere Union und ihre Mitgliedstaaten stärken.“

Was die EU-Kommission nicht erwähnt: Gebaut wurde die Brücke von China. Kroatien gab den Zuschlag für den Bau dem staatlichen Baukonzern China Road and Bridge Corporation. Gleichzeitig bauten die Chinesen die Autobahn in Montenegro, die mit vielen Tunneln durch die „Schwarzen Berge“ sehr teuer ausgefallen ist und Montenegro an den Rand des Staatsbankrotts bringt. Aber Kroatien ist fein raus, denn die EU hat ja bezahlt…

Mehr hier (Pressemitteilung der EU-Kommission) und hier (taz)