Rezession wird zum Risiko für von der Leyen

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft, im dritten sah es kaum besser aus. Rutscht das größte EU-Land in die Rezession? Eine Überraschung wäre das nicht; von der Leyen muss umsteuern.

Denn die Warnsignale häufen sich – schon seit Monaten. Harter Brexit, US-Strafzölle und Handelskrieg sind nur einige Stichworte, die Investoren verunsichern und den Export belasten.

Hinzu kommt noch die „Politik der schwarzen Null“, an der SPD-Finanzminister Olaf Schulz stur festhält – und die „Governance“ der Eurozone, die beide Augen vor den Risiken verschließt.

Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici warnt zwar schon länger vor wachsenden Risiken – doch gegengesteuert hat die EU nicht. Das rächt sich – auch die Eurozone wuchs nur um 0,2 Prozent.

Besserung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Das „Handelsblatt“ sieht schon „das Ende des zehnjährigen Booms“ – Deutschland drohe eine „technische Rezession“.

Wer diesen Blog regelmäßig liest, wird von alldem nicht überrascht sein. Schließlich haben wir schon im Februar vor der „kommenden Krise“ gewarnt – und auch danach nicht nachgelassen.

Hier eine Übersicht der passenden Blogposts:

Eine der ersten Aufgaben der neuen EU-Kommission unter Ursula von der Leyen wird es nun sein, das Ruder herumzuwerfen und endlich wieder eine expansive Fiskalpolitik zuzulassen.

Leider versteht die CDU-Politikerin nicht viel von Wirtschaft – und wer glaubt schon, dass sie als erste an den sakrosankten deutschen Fiskalregeln für die Eurozone rütteln wird?

Siehe auch „Wunderwaffe von der Leyen?“