“Cameron spielt mit dem Feuer”
Nun hat der britische Premier Cameron also seine Europarede gehalten. Nach tagelangem Zaudern und Zögern gibt er sich nun umso entschlossener und fordert eine EU-Vertragsreform sowie ein EU-Referendum.
Die erste Reaktion kam aus dem Europaparlament. Liberalen-Chef Verhofstadt kritisierte Cameron scharf und warf ihm ein “Spiel mit dem Feuer” vor. Hier sein Quote:
“By holding out the prospect of renegotiating the terms of Britain’s membership of the European Union and subjecting it to a referendum, David Cameron is playing with fire. He can control neither the timing nor the outcome of the negotiations and in so doing is raising false expectations that can never be met.”
Klingt nicht spektakulär, ist aber bemerkenswert, weil Cameron gemeinsam mit den Liberaldemokraten in London regiert. Wenn die jetzt schon in Brüssel auf Distanz gehen, kann es eng werden für den wankelmütigen Tory.
Eine Reaktion aus Berlin steht noch aus. Sobald genug Substanz da ich, schreibe ich eine ausführliche Analyse. Mehr zum Thema (und meinen Fragen an Cameron und Merkel) hier
Remo
26. Januar 2013 @ 15:25
Laufend stellt die EU der Schweiz Ultimaten. Soviele, daß man gar nicht mehr nachkommt. Und in immer schnellerer Taktung mit immer aggressiverer Gebärde.
Egal, wieviel Zugeständnisse die Schweiz unterwürfig in ihrer Verzweiflung macht, die glücklose akutelle CH-Regierung kann die EU nicht besänftigen. Jedes Nachgeben provoziert im Gegenteil immer neue Forderungen und Ultimaten der EU.
Nun hat jemand der EU ein Ultimatum gestellt. Die Ultimaten-Stellerin reagiert entrüstet.
Die Frage muß gestellt werden dürfen und zwar ohne Denkverbote: Was ist denn falsch an den Anliegen Camerons?
Er fordert im Grunde nur eins: Daß die EU freiheitlicher werden muß. Etwas mehr wie die Schweiz: http://helvetiablog.ch/?p=59