Böhmermann ‘mal ganz ernst
Wenn es um “Europas Populisten” geht, wird sogar der Satiriker J. Böhmermann ganz ernst. Beim “EuropaCamp” in Hamburg sagte er Sätze, die man so von ihm nicht erwartet hätte.
Böhmermann zum Aufstieg der AfD:
“Das hat auch mit Vermittung der konservativen CDU zu tun. Die Leute fühlten sich nicht mehr aufgehoben, der alte Spruch ‘rechts von der CDU darf es nicht geben’ gilt nicht mehr.
Böhmermann zum Erfolg der Satire:
“Deshalb haben auch Satiriker so viel Erfolg. Das Fehlen von Debatten (in Deutschland), das Fehlen von politischen Polen führt dazu, dass die Satire so gefragt, ist. Deshalb sitzen plötzlich auch Leute wie ich auf dem Podium.
Böhmermann zu Satirikern und Volksverhetzern:
“Satiriker und Volksverhetzer machen eigentlich dasselbe, nur dass es die Satiriker uneigentlich tun, in humanistischer Absicht – und die Populisten eben nicht, die meinen es ernst.”
(Hervorhebungen von mir, ebo)
Hella-Maria Schier
3. Februar 2018 @ 11:35
Es herrscht der Trend, alles was nicht einer extremen Position multikultureller Auffassung entspricht, gleich Nationalismus und Rassismus zu nennen und so zu kriminalisieren. Ist den Propagierern und Zuhörern solcher Auffassung nicht klar, dass sie genau damit das rechte Lager stärken?? Wenn man alles, was einem nicht genau in die eigene Agenda passt in die rechtsradikale Ecke schiebt, wird sich da natürlich auch viel ansammeln, denn
gemäßigte Positionen sind der Diffamierung wegen nicht mehr möglich. Und dann zeigt man auf die Rechten, die man mit der Nazikeule selbst hochgezüchtet hat und nimmt sie als Begründung um noch mehr zu polarisieren. Erkennt denn niemand dieses Spiel?Das muss aufhören! Die Linken um Kipping polarisieren und spalten: „seht alles so wie wir, sonst seid ihr Nazis.“ Tja, dann haben wir sehr viele Nazis! Oh, Wunder …
Claus
2. Februar 2018 @ 20:00
„. . . . der alte Spruch ‘rechts von der CDU darf es nicht geben’ gilt nicht mehr.“ (?) Hat Böhmermann das wirklich gesagt?
Tatsächlich liegt die Wortmarke hierzu nicht bei der CDU, sondern bei der CSU und geht zurück auf Franz Josef Strauß. Er sagte: „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben.“