Lost in Far Ost
Nach der Pleite in der Ukraine will die EU nun umso schneller die übrigen fünf Länder der “Östlichen Partnerschaft” einbinden. Doch irgendwie hat sie sich im fernen Osten Europas verloren.
Armenien sagte nein, Weißrussland und Aserbaidschan haben andere Pläne. Bleiben nur noch Georgien und Moldawien übrig. Beide haben denn auch ihre Abkommen unterzeichnet.
Aber was soll das? Moldawien ist noch ärmer als Rumänien, Freihandel wird es wohl kaum weiter bringen. Georgien liegt am Kaukasus und erholt sich gerade von einem selbst angezettelten Krieg.
Jetzt soll es in Friedensoperationen eingebunden werden. Wahrscheinlich geht es um die Sicherung von Bergpässen – und von verlorenen Stellungen, die von der EU ein paar tausend Kilometer entfernt sind.
Wo ist die Strategie bei dieser Östlichen Partnerschaft? Ich kann sie beim besten Willen nicht erkennen. Europa hat sich mal wieder verzettelt. – Mehr zur EU-Außenpolitik hier
fufu
3. Dezember 2013 @ 23:33
Die einzige moegliche Erklaerung fuer diesen Schwachsinn : die EU ist der Schwanz der NATO und der USA
Ariane
29. November 2013 @ 17:54
Ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass dieser Dämpfer langfristig nur gut für die EU sein kann. Jahrelang war sie daran gewöhnt, dass sowieso jeder in die EU wollte, wie eine umworbene Braut, die ihre Gunst nach Lust und Laune vergibt und Bedingungen stellen kann. Die Ukraine zeigt jetzt deutlich, dass ein Wettbewerb entstanden ist, die EU ist doch so ein großer Wettbewerbsfan, eigentlich müssten alle begeistert sein 🙂
Die EU wird in Zukunft gezwungen sein, Gründe zu liefern, warum sie die richtige Wahl ist, das gilt sowohl nach außen als auch nach innen. Das kann der EU eigentlich nur gut tun.
DerDicke
29. November 2013 @ 15:35
Es gibt keine Strategie außer wachsen um jeden Preis ehe der Kollaps kommt. War mit dem römischen Reich nicht anders.