Update: Die EU und der Krieg

Täglich werden wir mit neuen Meldungen vom Ukraine-Krieg bombardiert. Auch für die EU ist der Krieg zum wichtigsten Thema geworden. Doch im Grunde hat sich im letzten Jahr nicht viel bewegt.

Dies zeigt der Update, den wir auf unserer Schwerpunktseite mit Fragen und Antworten zum Krieg (FAQ) unternommen haben.

Die Seite wurde am 1. September 2022 veröffentlicht. Und siehe da: Ein Jahr danach sind alle Fragen und Antworten weiter aktuell!

Weder beim EU-Beitritt noch bei der “De-Militarisierung” der von Russland besetzten Gebiete hat sich viel bewegt.

Die Beitrittsverhandlungen wurden – wegen mangelnder Fortschritte – immer noch nicht eröffnet. Dabei wollte Präsident Selenskyj sein Land schon 2022 in die EU führen!

Und die Gegen-Offensive stockt. Dabei hat Selenskyj schon 2022 die “Befreiung” der Krim versprochen. Doch selbst deutsche “Wunderwaffen” haben nicht viel bewirkt.

Aktualisieren mussten wir eigentlich nur zwei Antworten – zu den EU-Sanktionen und zum (un-)möglichen Ende des Krieges.

Bei den Sanktionen hat Außenministerin Baerbock den Offenbarungseid geleistet und eingestanden, dass sie ihre Wirkung verfehlt haben.

Genau das haben wir bereits vor einem Jahr geschrieben: “Die Sanktionen haben ihr Ziel – ein schnelles Ende des Krieges – nicht erreicht.” Es war offensichtlich, wurde jedoch geleugnet…

Auch bei der Frage, wann der Krieg endet, lagen wir richtig. “Bisher deuten alle Anzeichen auf einen langen, tendenziell endlosen Krieg hin”, schrieben wir vor einem Jahr.

Nun diskutieren die EU-Außenminister eine Verlängerung der Waffenhilfe um mehrere Jahre. Der Krieg werde mindestens noch bis 2024 anhalten, hieß es beim informellen Treffen in Toledo Ende August

Die aktualisierte Schwerpunktseite steht hier. Alle aktuellen Beiträge zum Ukraine-Krieg finden sich hier.

P.S. Wenn es nach den Falken in der US-Administration ginge, sollte Russland heute bereits geschlagen sein und ein Friedensgipfel über die Folgen beraten. Doch J. Sullivan und seine Anhänger – darunter auch viele in der EU – habern sich getäuscht…