Und nun Moldawien!?
Nach der Ukraine steht nun auch Moldawien auf der Prioritätenliste der EU. Merkels Frontrunner Juncker forderte im ZDF, so schnell wie möglich Tatsachen zu schaffen.
Auch hier gelte es, das Assoziierungsabkommen so schnell wie möglich zu unterzeichnen, bevor Russland Unruhe stiftet. Man dürfe nicht wieder “den Ereignissen nachlaufen”.
Das ist eine merkwürdige Sicht der Dinge. In der Ukraine war es die EU, die mit ihrem Abkommen und dem “revolutionären” Regimechange zuerst Tatsachen schuf – und Absprachen brach.
In Moldawien hat sie bereits im Herbst die Assoziierung eingeleitet. Der Konflikt in Transnistrien, der Juncker nun offenbar umtreibt, besteht schon seit Jahren.
Warum hat man sich nicht erst um eine Konfliktlösung bemüht, wie es früher einmal üblich war? Laut EU-Rulebook dürfen Staaten mit ungelösten Grenzproblemen nicht in den Club aufgenommen werden.
Wieder kommt der Verdacht auf, dass es in Wahrheit um Einflusszonen geht. 20 Jahre nach dem Ende des Kalten Kriegs werden die Grenzen in Osteuropa neu abgesteckt – mit der heißen Nadel.
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Hyperlokal
23. März 2014 @ 14:41
Eins ist doch klar. Wer demnächst “Merkel” wählt, wählt den Konfliktverschärfer, Steuerpirat und Oligarchenfreund “Junker”. Was steht eigentlich auf dem Wahlzettel? CDU oder EVP? Ehrlicherweise müsste dort EVP stehen, dann wüsste der Wähler besser, was drin ist.
Heute im Pressclub gab es interessante Zuschauerstimmen.
Was denn Russland davon halten soll, wenn drumherum überall Nato steht. Antwort der Journallie: Man glaube nicht, dass die Nato Russland bedrohe.
Die EU könne man doch nur noch als “gierig” bezeichnen. Antwort der Journallie: Die EU könne man nicht als gierig bezeichnen.
Die machen sich ja nicht einmal mehr die Mühe einer guten Begründung! Die behaupten jetzt einfach nur noch: Nein, das ist so wie wir sagen und dann soll das wohl so sein, denken sie.
Wir beobachten die Eliten beim unverfrorenen Durchmarsch. Aber ihre Minen zeigen, dass sie über die öffentliche Meinung sehr, sehr besorgt sind.
rainer
23. März 2014 @ 09:02
….man kommt einfach nicht mehr drum herum…..dieses Land hier wird von Verbrechern regiert….
caw@rockenergy.co.uk
22. März 2014 @ 13:05
Es war immer klar, daß die Qualitäten unserer Führer und Führerinnen mit dem Abschmelzen von Wissen, Erfahrung, Moral und Anstand stark nachlassen; daß jene aber schon 60 Jahre nach dem WWII gegen unterirdisch tendieren ist höchst besorgniserregend. Damit wird es sehr schwierig sein, eine vollständige Generation zu finden, die ohne Krieg in Europa gelebt haben wird.
Johannes
22. März 2014 @ 12:48
Ich fühl mich wirklich gut informiert durch LostinEurope in der Krimkrise. Genau solch eine faire und ehrliche Berichterstattung wünsche ich mir auch beim Euro. Wir brauchen dringend mehr Ehrlichkeit in der EU.
Claus
22. März 2014 @ 12:14
Das sind klare Ausweitungsbestrebungen der EU/ USA. Hier wird ein Konfrontationskurs gegen Russland gefahren. Mit möglichen unabsehbaren Folgen.