Kiew fürchtet (noch) keinen Krieg – sondern Finanzkrise wegen des Kriegsgeschreis

Die Ukraine hat die westlichen Berichte über einen angeblich kurz bevorstehenden Einmarsch Russlands zurückgewiesen. Mehr Sorgen mache man sich über die wirtschaftliche Lage.

Die russischen Truppen reichen nach Einschätzung der Regierung in Kiew bislang nicht für einen Großangriff aus. Russland habe bedeutende Kräfte “entlang der Grenze und in besetzten Gebieten der Ukraine” zusammengezogen, was “eine direkte Bedrohung” darstelle, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba.

Doch “für eine groß angelegte Offensive entlang der gesamten ukrainischen Grenze” reichten sie noch nicht aus.

Allerdings arbeite der Kreml an einer “Destabilisierung” der Ukraine mit “Panikmache, Druck auf das ukrainische Finanzsystem und Cyberangriffen”. Russlands Präsident Wladimir “Putin wäre zufrieden, wenn dieser Plan aufginge und er keine militärische Gewalt anwenden müsste”, sagte der Außenminister laut AFP.

Die “Panikmache” geht in Wahrheit vor allem auf die USA zurück. Washington warnt bereits seit November vor einem angeblich unmittelbar bevorstehenden Angriff auf die Ukraine. Mit dem Abzug von Botschafts-Angehörigen wurde die Panik verstärkt.

Der Druck auf das Finanzsystem kommt von der der Wall Street und anderen Märkten, die in Panik geraten sind und fragile Länder wie die Ukraine in den Abgrund reißen könnten. Anleger fliehen nicht nur aus russischen Aktien, sondern auch aus ukrainischen.

Die USA und ihre Alliierten tragen mit ihrem Kriegsgeschrei somit selbst zur Schwächung der Ukraine bei. Allerdings kommt auch Hilfe: Die EU-Kommission hat am Montag ein neues, milliardenschweres Finanzpaket angekündigt.

Nun verstehen wir auch besser, warum. Die EU kommt für die Schäden auf, die die US-Politik anrichtet. Wie so oft…

Siehe auch “USA schüren die Kriegsangst”

P.S. In der Ukraine geht offenbar die Angst vor einem Bankrun um. Jedenfalls wurden die Bürger aufgefordert, kein Geld abzuheben, wie der Donbass-Insider berichtet.