Neues vom Wirtschaftskrieg (22)

Der Wirtschaftskrieg gegen Russland zieht immer weitere Kreise. Mittlerweile spricht sogar die “Financial Times” von einem “Finanzkrieg” mit dem Dollar als “Waffe”. Und die Weltbank warnt vor Staatspleiten.

  • Weltbank rechnet mit Staatspleiten. Hohe Energie- und Lebensmittelpreise sowie steigende Zinsen könnten die Finanzen einiger Entwicklungsländer dieses Jahr in Schieflage bringen. Laut Weltbank besteht aber nicht die Gefahr einer systemischen Schuldenkrise. Viele Entwicklungsländer haben wegen der Coronakrise schon hohe Schulden. – Die Krise ist nicht mehr auf die Ukraine begrenzt, dank der Sanktionen wird sie global.
  • Ölembargo würde Spritpreise in die Höhe treiben. Dies sagt nicht nur die US-Regierung – auch einige EU-Staaten machen sich deshalb Sorgen. Beim EU-Finanzministertreffen in Luxemburg diese Woche habe zum Beispiel Frankreichs Vertreter Bruno Le Maire vor diesem Risiko gewarnt, sagen EU-Diplomaten. – Siehe auch “Sanktionen – Vorsicht: Boomerang!”
  • Der Westen führt einen totalen Finanzkrieg gegen Russland, analysiert die “Financial Times”. Dabei werde der Dollar als “Waffe” genutzt, um die russische Zentralbank auszuschalten. – Man könnte auch von Willkür und Diebstahl sprechen. Besonders pervers ist, dass die USA Russland in die Pleite treiben wollen – dabei hat das Land genug Reserven, die der Westen aber sperrt!

Hiermit endet der Live-Blog. Vielen Dank für Ihr Interesse!