Neues vom Wirtschaftskrieg (157): Paris und Berlin gegen Washington

Die EU-Kommission winkt deutsche Milliardenhilfen gegen “Kriegsfolgen” durch. Die G-7 wollen einen Ölpreisdeckel bei 65-70 Dollar. Und Deutschland und Frankreich fordern europäische Reaktion auf das neue US-Investitionsgesetz.

  • Deutschland und Frankreich fordern europäische Reaktion auf das neue US-Investitionsgesetz. Europa muss auch eine gemeinsame Antwort auf den ‘Inflation Reduction Act’ der USA finden, damit unsere Unternehmen im Wettbewerb bestehen können”, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei einem Besuch in Paris. “Wir sind uns daher mit unseren französischen Partnern einig, dass wir eine neue europäische Plattform für Transformationstechnologien weiter vorantreiben, um Europas Innovationskraft zu stärken.” Ziel sei der zügige Ausbau von industriellen Produktionskapazitäten in Deutschland und Europa bei Technologien, die für die Energiewende gebraucht würden. Habeck nannte Windkraft, Photovoltaik, Elektrolyseure, Stromnetze und Kabel oder Wärmepumpen. “Wir müssen in der Lage sein, unsere industriellen Interessen zu verteidigen”, sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. – Reuters
  • G-7 wollen Ölpreisdeckel bei 65-70 Dollar. The G7 is preparing to announce a price cap on Russian oil and is eying a price of $65-70 per barrel, according to people familiar with the negotiations. EU ambassadors are today discussing the proposal, as they have to sign off on the plan as soon as possible.The EU embargo on Russian oil kicks in on December 5.The level of the proposed cap is much higher than Russian production costs and also higher than what U.S. Treasury Secretary Janet Yellen had previously suggested, which was about $60 per barrel
  • Deutschland darf Firmen mit weiteren Milliarden helfen, um die Folgen von Russlands Krieg gegen die Ukraine abzufedern. Die EU-Kommission genehmigte eine entsprechende Änderung bestehender Unterstützungsprogramme, wie die Brüsseler Behörde am Dienstagabend mitteilte. Konkret geht es um mehrere Maßnahmen, die angepasst wurden und nun etwa zusätzlich mit bis zu 45 Milliarden Euro ausgestattet werden. – dpa Es geht hier offenbar auch um Sanktionsfolgen – doch das sagt man in Brüssel nicht….

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