Generalstreik gegen 45-Std.-Woche

In Sonntagsreden, speziell zum 1. Mai, brüstet sich die EU-Kommission gern mit dem “social triple A”, das sie in Europa anstrebt. Doch vor ihrer eigenen Haustür duldet sie einen Rückfall ins 19. Jahrhundert.

Gemeint ist natürlich Belgien, das Land der Schokolade, der Fritten und der ungesühnten Terroranschläge. Hier wurde die Regel-Arbeitswoche von der rechtsliberalen Regierung gerade auf 45 Stunden verlängert.

Das bringt nun die Gewerkschaften auf die Palme. Pünktlich zum Tag der Arbeit kündigen sie einen 24-stündigen Generalstreik noch vor der Sommerpause an. Es wäre nicht der erste in diesem Land.

Die EU-Kommission dürfte es indes nicht stören. Genau wie nach den schwersten Terroranschlägen der belgischen Geschichte dürfte sie auch an diesem Tag weiterarbeiten, als sei nichts geschehen…

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