Ein Trostpflaster? USA wollen EU-Reisebann lockern

Mitten in der transatlantischen Krise um den Indopazifik und die U-Boote kommen die USA der EU ein wenig entgegen. Sie wollen den Corona-Reisebann lockern – eine überfällige Maßnahme.

Der Bann war noch unter Ex-Präsident Trump verhängt worden. Sein Amtsnachfolger J. Biden hatte ihn nicht aufgehoben, obwohl EU-Kommissionschefin von der Leyen schon im Mai in Vorleistung gegangen war und US-Bürger willkommen hieß.

Nun zeichnet sich wenigstens eine Lockerung ab. Vollständig geimpfte Ausländer sollen ab “Anfang November” wieder einreisen dürfen, sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients.

Den deutschen und europäischen Medien ist das eine Eilmeldung wert. Dabei läßt sich Biden viel Zeit – Anfang November ist erst in fünf Wochen. Eilig hat er es nur mit der Ankündigung. Offenbar handelt es sich um ein Trostpflaster für empörte EUropäer.

Denn der Streit um die französischen U-Boote und die europäische Indopazifik-Rolle zieht immer weitere Kreise. Er könnte sogar die UNO-Vollversammlung in New York überschatten. Um das zu verhindern, hat Biden wohl nach einem Zückerchen gesucht…

Siehe auch “Streit zwischen Frankreich und den USA eskaliert”