Belgien: Der Ausverkauf geht weiter

Nach Brussels Airlines und Caterpillar kommen neue schlechte Nachrichten für die belgische Wirtschaft: Nun will die niederländische Bank ING mehr als 3000 Arbeitsplätze abbauen.

“Mehr Beratung, mehr Simplizität”: Das verspricht die ING ihren Kunden. “Für Sie wird sich nichts ändern”, hieß es heute in einem Brief, der die Wogen etwas glätten soll.

Doch für mehr als 3000 Belgier ist das kein Trost. Sie werden ihren Job verlieren – in einem Sektor, der schon als die Stahlbranche des 21. Jahrhunderts gilt (die Deutsche Bank lässt grüßen).

Und was macht die belgische Regierung? Sie schaut zu, wie das Land weiter ausverkauft wird. Premier Michel ist ja schließlich ein echter Liberaler, er glaubt an seinen “Standort”.

Dabei ziehen die ausländischen Konzerne, die bisher für ein leidliches Wachstum sorgten, immer mehr Jobs und Kapital ab. Der Brexit dürfte es noch schlimmer machen – Belgien hängt stark von UK ab…