Akute Terrorgefahr auch in der EU – Woher kamen die Täter?

Nach dem Terroranschlag in Russland hat Frankreich die höchste Warnstufe ausgerufen. Auch in Deutschland warnt man vor einer akuten Terrorgefahr. Doch woher kamen die Täter, die in der Nähe von Moskau zugeschlagen haben?

Nach dem Terroranschlag bei Moskau hat Frankreich die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Angesichts des von der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) beanspruchten Attentats und der Bedrohung, die auf Frankreich laste, habe man sich zu diesem Schritt entschlossen, so Premierminister Attal.

Das Bundesinnenministerium sieht die Sicherheitslage in Deutschland unverändert. Die Gefährdung durch islamistische Extremisten sei bereits akut hoch gewesen und bleibe das auch, sagt ein Ministeriumssprecher in Berlin. Dies gelte auch für die Fußball-Europameisterschaft im Sommer.

Das Attentat bei Moskau, bei dem fast 140 Menschen ums Leben kamen, erinnert an den Terrorakt im Pariser Konzertsaal “Bataclan”. Sowohl Frankreich als auch Russland kämpfen mit eigenen Truppen in Afrika gegen den “IS” und andere Terrorzellen. Russland ist auch in Syrien und im Kaukasus engagiert.

Unklar ist weiterhin, woher die Täter kommen. Es gibt Videos und andere Hinweise, die auf eine Täterschaft des “Islamischen Staates in Khorasan”, eines IS-Ablegers mit Basis in Afghanistan, hindeuten. Demgegenüber behauptet Moskau, die Täter hätten sich in die Ukraine absetzen wollen.

Diese Möglichkeit wird sowohl von Präsident Selenskyj als auch von westlichen Politikern zurückgewiesen. Allerdings schließen sich das Bekenntnis zum IS und eine “Basis” in der Ukraine prinzipiell nicht aus. Schließlich hat es immer wieder Berichte über islamistische “Foreign fighters” gegeben…

Siehe auch Die neue EU-Krise: Der Terror ist zurück