Neues Versagen auf dem Balkan

Die EU-Kommission hat 2,4 Mrd. Euro bereit gestellt, um die Flüchtlings-Krise zu lindern. Mit dem Geld werden nationale Hilfsprogramme finanziert; Brüssel präsentiert sich als nobler Spender für unfähige Staaten.

Dabei ist die EU-Kommission mitverantwortlich für die Probleme. Sie umwirbt, fördert und berät Balkanstaaten wie Albanien, Serbien oder Mazedonien, aus denen immer mehr Asylbewerber kommen.

Im Kosovo, aus dem das größte Kontingent stammt, stand die EU sogar Pate bei der Sezession. Die Mission EULEX-Kosovo wurde lange als größte und beste EU-Auslandsmission aller Zeiten gefeiert.

Doch nun, da der Balkan zur neuen Krisenregion geworden ist, können sich die EU-Staaten nicht einmal darauf einigen, was “sichere Herkunftsländer” sind. Und die Kommission sieht schweigend zu.

Es ist das zweite große Versagen der EU seit den Balkankriegen Anfang der 90er Jahre. Diesmal sind die Folgen allerdings für jedermann spürbar, und sie dürften bleiben… – Mehr zur Flüchtlingskrise hier