Kalter Krieg der Worte
Russland kann wegen des Ukraine-Konflikts kein strategischer Partner der EU mehr sein. Das hat das Europaparlament in einer mit großer Mehrheit angenommen Entschließung verkündet.
Die MEPs setzen damit ihren kalten Krieg gegen Russland fort. Zuvor hatten sie bereits russischen EU-Diplomaten den Zugang zum Parlamentsgebäude versperrt.
Fast gleichzeitig ließ Russlands Präsident Putin wissen, dass er kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit mit der G-7 habe. Moskau werde nur noch bilaterale Beziehungen pflegen.
Und in Kiew wurde wegen der Kämpfe in der Ostukraine die Europäische Menschenrechtskonvention in den betroffenen Regionen teilweise ausgesetzt.
Präsident Poroschenko ordnete zudem die militärische Blockade von Transnistrien an – einer von Moldau abtrünnigen Region, die weitgehend von Moskau abhängt.
Von einem “politischen Prozess” ist bei alldem ebenso wenig zu erkennen wie von einer De-Eskalation. Der kalte Krieg der Worte könnte jederzeit in einen echten, heißen Krieg umschlagen.
Mehr zur Ukraine-Russland-Krise hier
S.B.
11. Juni 2015 @ 13:27
“Der kalte Krieg der Worte könnte jederzeit in einen echten, heißen Krieg umschlagen.”
Auszuschließen ist das leider nicht. Wäre ein geeignetes Ablenkungsmanöver, falls an den Finanzmärkten (absichtlich) “etwas Größeres” passiert.
China und Russland sollten so schnell wie möglich goldgedeckte Währungen herausgeben. Dann wären die größenwahnsinnigen Amis und ihr bedingungsloser Vasall, die EU, auf der Stelle platt. Ein heißer Krieg hätte sich damit erledigt.
Schaun mer mal…
GS
12. Juni 2015 @ 02:27
Das sehe ich anders. Das wär erst recht ein Kriegsgrund.