Daimler gegen Europa
Erst war es nun ein Streit mit Frankreich. Doch nun hat sich Daimler wegen seiner umstrittenen Kältemittel mit der gesamten EU angelegt. Dass die EU-Kommission die französische Haltung stütze, ändere nichts, so der Konzern.
Doch die Daimler-Lobbyisten liegen falsch: die Kommission droht nun sogar damit, ein Verfahren gegen Deutschland einzureichen. Sie setzte ein Frist bis zum 20. August – bis dahin soll Berlin Daimler zur Räson bringen.
Auf den Ausgang darf man gespannt sein. Bisher hat Kanzlerin Merkel die Autoindustrie immer unterstützt, zuletzt bei den geplanten EU-Klimaregeln für Neuwagen. Gibt sie diesmal die Daimler-Kanzlerin?
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GS
18. Juli 2013 @ 23:23
Nunja, mit Europa sind wohl die EU-Kommission und Frankreich gemeint. Komischerweise gab’s in 26 anderen Mitgliedsstaaten keine Bedenken. Schon mal darüber nachgedacht, ebo?
ebo
19. Juli 2013 @ 09:49
@GS
Die EU-Kommission handelt im Namen aller 28. Eine europäische Expertengruppe hat das übrigens bestätigt: http://www.euractiv.fr/industrie/mercedes-la-france-recoit-lappui-de-lensemble-des-partenaires-europeens-19910.html
Johannes
18. Juli 2013 @ 19:41
Verkehrte Welt, Greenpeace stellt sich auf die Seite von Mercedes. Verrückte Welt, damit hat doch wirklich niemand gerechnet. Europa bleibt amüsant.
Johannes
18. Juli 2013 @ 18:50
Frankreich betreibt Wirtschaftspoliitk gegen Deutschland. Wer in diesem Streit recht hat, nun, beide Seiten haben einleuchtende Argumente. Aber bei den Franzosen, eben auch durch den Wunsch uns Deutsche tiefer in den Schuldensumpf zu locken, werde ich seit einigen Jahren sehr sehr misstrauisch. Sicher nur Zufall, dass diese Politik den heimischen Autofirmen nutzen würde.