Tribut für die “Ober-Troika”

Es sei nicht die “Ober-Troika”, sagte Finanzminister Schäuble vor seinem Besuch in Athen. Doch die griechische Regierung verhält sich genauso, als wäre er es – und zollt Schäuble Tribut.

Wie von Schäuble beim letzten Eurogruppen-Treffen verlangt, hat das griechische Parlament ein neues Sparpaket gebilligt. Darin enthalten ist auch ein Gesetz, das die Entlassung von 15 000 Staatsbediensteten ermöglicht.

Schäuble und seine untergeordneten Troika-Kollegen hatten ein Ultimatum bis zum 19. Juli gesetzt. Bis dahin mussten die Griechen liefern, sonst wäre die nächste Hilfstranche von 2,5 Mrd. Euro nicht geflossen.

Sage niemand, die Anreise Schäubles einen Tag vor Ablauf des Ultimatums sei ein Zufall. Timing und Konditionen sind so gewählt, dass jeder begreift, wer Master und Servant ist.

Zudem kommt Schäuble mit einem neuen “Hilfsangebot” – und einem entschiedenen Nein zum unvermeidlichen zweiten Schuldenschnitt. Mehr dazu hier