Ukraine schlägt Griechenland

12. Februar 2015

So schnell und unbürokratisch kann es gehen: Während Griechenland um neue EU-Hilfen bangen muss, macht der IWF mal eben 15 Mrd. Euro an Hilfskrediten für die Ukraine locker.

Pünktlich zum EU-Gipfel und zur Einigung in Minsk konnte IWF-Chefin Lagarde die frohe Botschaft in Brüssel verkünden. Zitat NYT:

“This new four-year arrangement would support immediate economic stabilization in Ukraine as well as a set of bold policy reforms aimed at restoring robust growth over the medium term and improving living standards for the Ukrainian people,” Ms. Lagarde said in a statement. “It is an ambitious program; it is a tough program; and it is not without risk.”

Immerhin gesteht sie Risiken ein. Alles andere wäre auch unglaubwürdig; denn das erste Programm ist gescheitert, es wurde auch nur teilweise umgesetzt.

Aber macht nichts: Angesichts von Krieg und geopolitischer Bedeutung wird die Ukraine bevorzugt behandelt. Griechenland kann da irgendwie nicht mithalten… – Mehr hier

5 Comments

Tim
12. Februar 2015 @ 15:46

Ebo verschweigt natürlich ganz elegant, wieviel Geld Griechenland schon bekommen hat</b<. In den letzten 3, 5, 10, 20 auch 40 Jahren, wie man's gern hätte.

Wäre ich ein Land, würde ich auch auch gern mal über Jahrzehnte auf diese Weise benachteiligt werden.
- ebo
  12. Februar 2015 @ 15:49
  
  @Tim
  Schreib’s doch mal auf, dann poste ich es. Interessant wären in diesem Zusammenhang vor allem die IWF-Zahlungen, und natürlich die Hilfen in den letzen 18 monaten, um einen Vergleich mit der Ukraine zu ermöglichen.
  - Tim
    12. Februar 2015 @ 16:25
    
    @ ebo
    
    Das erfordert ziemlich viel Rechercheaufwand und macht einem nur steile Thesen kaputt. Also lieber nicht. 🙂
- Helmut Nater
  12. Februar 2015 @ 16:53
  
  Von 100 € die an Griechenland gingen sind nur 1,50 € ca. für das Land geblieben-alles andere ging an ausländische Banken gleich weiter!
  Die griechische Bevölkerung wurde ins Elend gestürzt!
Baer
12. Februar 2015 @ 15:10

Wer jetzt nicht begreift wohin der Hase läuft, dem ist nicht mehr zu halfen.
Willkommen in der (Ir)-realität.