Taylor Swift soll zu EU-Wahl motivieren
Fünf Monate vor der Europawahl lässt Brüssel nichts unversucht, die Jugend an die Wahlurnen zu rufen. Neben einem speziellen “Jugendpaket” setzt die EU-Kommission nun auch auf Taylor Swift.
Kommissionsvize Schinas schlug vor, die 34-jährige amerikanische Musikerin könnte bei einem Paris-Konzert am Europatag am 9. Mai einen Aufruf an ihre Fans starten, zur Wahl zu gehen.
“Niemand kann junge Leute besser mobilisieren als ein junger Mensch”, sagte der 61-jährige Schinas, der in Brüssel für die “europäische Lebensart” zuständig ist.
Zuvor hatte die Brüsseler Behörde ein “Jugendpaket” vorgelegt. Er sieht u.a. einen “Jugend-Check” vor – um die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf junge Menschen zu berücksichtigen.
Vom 12. bis zum 19. April steht außerdem eine “Europäische Jugendwoche” an. Ziel ist es, junge Menschen zur Europawahl aufzurufen.
Doch das könnte nach hinten losgehen: So haben in den Niederlanden junge Menschen besonders häufig für den EU-Gegner Wilders gestimmt…
Siehe auch “Demokratie und Rechtsstaat am Limit”
KK
12. Januar 2024 @ 15:40
SWIFT – war da nicht was mit Banken und Sanktionen? Soll uns dieser Vorschlag unterschwellig was mitteilen?
Arthur Dent
11. Januar 2024 @ 00:11
Ab wieviel Jahren darf „gewählt“ werden – ab zwölf?
Bei der nächsten EU-Erweiterungsrunde bitte nicht vergessen:
Pennsylvania aufnehmen!
Aber mal im Ernst – von einer Wahl kann man gar nicht sprechen. Es gibt keine europäischen Parteien, die ich/man wählen könnte. Es gibt auch keine europäischen Themen.
„Wer den Planeten retten will, fängt mit diesem Kontinent an“.
Kommt, wir bauen das neue Europa! – mit Annalena Alma Charlotte als Konterfei (EU-Wahl 2019). – Ich habe auch die anderen Slogans nicht wirklich verstanden.
european
10. Januar 2024 @ 19:07
Das hier ist Hillary’s celebrity list aus 2016 zum aufklappen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Hillary_Clinton_2016_presidential_campaign_celebrity_endorsements
Sie war erfolglos. Und hier nochmal Jonathan Pie zum Wahl Sieg von Trump und Wahlverlust von Hillary. „How and Why“ https://youtu.be/GLG9g7BcjKs?feature=shared
Wenn man sich das heute nach 8 Jahren nochmal anhört, stellt man fest, dass sich nichts geändert hat. Jedes Argument ist aktueller denn je und trifft ebenso auf die EU zu.
Skyjumper
10. Januar 2024 @ 16:00
Seit Gründung der EU (1992) wirft die Wahlbeteiligung ein beschämendes Licht auf die wahlberechtigten Bürger. Zwischen 40 und 50 % ist wahrlich nicht doll. Und wenn man sich die Reihe von Staaten ansieht die gar nur eine Wahlbeteiligung von weniger als 30 % ausweisen, dann ist Werbung für die Wahlteilnahme – so traurig das auch ist – wohl dringend geboten.
Über das „wie“ kann man sicherlich trefflich diskutieren, solange es eine neutrale Werbung dafür ist zu Wählen, und dabei nicht irgendwelche Alarm-/Moral-/Angstkeulen geschwungen werden, kann ich damit notgedrungen leben. Es gibt ne Menge schlimmeres als für eine demokratische Wahl zu werben.
Nachdenklich betrachte ich Sätze wie „…doch das könnte auch nach hinten losgehen….“. Ja, ich verstehe schon was damit gemeint ist. Und ich verstehe auch, dass es aus der politischen Sicht der EU-Verantwortlichen „nach hinten“ ausgehen könnte.
Aber wenn in der politischen Diskussion solche Betrachtungsweisen herangezogen werden um über das „ob“, „wie, „wann“ von genereller Wahlwerbung herangezogen werden, dann hat das für mich bereits den Anflug einer Wahlmanipulation. Ist vielleicht etwas kleinkariert von mir gedacht, aber Ziel der Bemühungen sollte sein möglichst viele wahlberechtigte Bürger dazu zu animieren an der Wahl teilzunehmen, sich optimaler Weise damit auseinanderzusetzen warum sie xyz wählen. Überlegungen bei den verantwortlichen welcher Partei, Strömung, Richtung das dienlich sein könnte, sollten dabei unterbleiben. Ganz verhindern kann man es eh nicht. Auch Herr Schinas ist ja nur Mensch.
KK
11. Januar 2024 @ 12:50
„Seit Gründung der EU (1992) wirft die Wahlbeteiligung ein beschämendes Licht auf die wahlberechtigten Bürger. Zwischen 40 und 50 % ist wahrlich nicht doll. “
Für eine solche Farce finde ich die Wahlbeteiligung durchaus beachtlich.
ben
10. Januar 2024 @ 14:29
Ich schlage eine Bratwurst für jeden abgegebenen Stimmzettel vor. Damit hat man doch schon gute Erfahrungen gemacht…*ironieoff*