Sanktionen spalten Sozialdemokraten

Frankreich und Deutschland drohen Russland mit neuen Sanktionen. Wenn die Präsidentschaftswahl am 25. Mai nicht wunschgemäß läuft (und ein neuer Oligarch ans Ruder kommt), setzt es Strafen.

Allerdings wird der Rückhalt an der Heimatfront schwächer. Vor allem die Sozialdemokraten zweifeln an der harten Linie, die die Wirtschaft in Europa empfindlich treffen könnte.

So warnt SPD-Urgestein Bahr vor einem “Rückfall in den Kalten Krieg”. Das bringt dem Architekten der Ostpolitik den Spott der “Süddeutschen” ein, die ihn abfällig “Heiliger Egon” nennt.

Auch auf EU-Ebene kriselt es. Der Chef der Sozis auf EU-Ebene, der Bulgare Stanichev, geht auf Distanz und attackiert die Führung in Kiew, die verantwortlich für das “Massaker in Odessa” sei.

Doch davon dringt nichts in die höheren Sphären der EU-Diplomatie. Auch das neue Blutbad in Mariupol kann die europäischen Außenpolitiker offenbar nicht erschüttern.

Am Montag wollen sie die nächste Saknktionsstufe vorbereiten – natürlich nicht gegen Kiew, sondern gegen Moskau. – Mehr hier