Political waterboarding (II)
Die Finanzkrise Griechenlands spitzt sich weiter zu. Schon Ende nächster Woche könnte es zum Zahlungsausfall kommen. Diese Notlage nutzen die Gläubiger für neue Forderungen.
Die Lage ist ernst: Am 20. März muss Athen 842 Mill. Euro an den IWF zurückzahlen. Außerdem muss das Land 1,6 Mrd. Euro am Kapitalmarkt aufnehmen, um eine auslaufende Staatsanleihe zu ersetzen.
Eigentlich hatte sich Regierungschef Tsipras von seinem Besuch in Brüssel Hilfe erhofft. Stattdessen fordern Kommissionschef Juncker und andere EU-Größen einen neuen Kniefall.
Juncker und EU-Parlamentschef Schulz hätten Tsipras gedrängt, einen Brief an die Eurogruppe zu schreiben, in dem er sich zu Privatisierungen, zum Eintreiben von Steuern sowie zum Aufbau eines Katasterwesens bekenne, meldet die ARD.
Wenn das stimmt, dann geht das politische “Waterboarding” weiter. Bleibt die Frage, seit wann SPD-Mann Schulz anderen Ländern Vorschriften machen darf? – Mehr hier
Wenn man bedenkt dass Griechenland und Zypern im Gegensatz zu anderen EU-Staaten (derzeit) keine Unterstützung durch die EZB (durch Käufe von Staatsanleihen) erhält, könnte sich die Lage schon weiter zuspitzen. Griechenland dürften die Käufer ausgehen, weil die Anleger nur noch das kaufen werden was auch die EZB kauft. So etwas ist eine ziemlich fiese Sache, die EU produziert auf diese Weise indirekt Wetten gegen die Griechen, mit einem milliardenschweren Kaufprogramm und Griechenland,Zypern gehen buchstäblich weniger als leer dabei aus. -sowas ist gar nicht fair.