Neues vom Wirtschaftskrieg (207): EU will nun auch Drittstaaten abstrafen

Brüssel plant Sanktionen zur “Stabilisierung” von Moldau. US-Konzerne wollen Öl und Gas aus der Ukraine ausbeuten. Und die EU will auch Drittstaaten abstrafen – ein Schritt zu “Sekundärsanktionen”.

  • EU will auch Drittstaaten abstrafen – ein Schritt zu “Sekundärsanktionen”. European governments are drawing up plans to hit third countries with economic penalties if they fail to comply with Western sanctions or can’t explain a sudden rise in trade in banned goods, according to three EU diplomats briefed on the discussions. Such a mechanism, which is being discussed as part of the EU’s next sanctions package against Russia over the Ukraine war, would be a first step toward so-called secondary or extraterritorial sanctions — a practice that is already used by the United States. “This would be an important policy shift for the EU,” one of the diplomats said. (Politico) Der BDI ist schon einen Schritt weiter – er fordert eine schwarze Liste für alle, die gegen die Sanktionen verstoßen…
  • US-Konzerne wollen Öl und Gas aus der Ukraine ausbeuten. As the war in Ukraine drags on, the government is selling off state assets in a big privatization spree. US fossil fuel corporations like ExxonMobil, Chevron, and Halliburton are participating in discussions to take over the Eastern European nation’s oil and gas industry, as Kiev pushes to increase production to replace Russian energy exports.This comes soon after Ukraine’s Western-backed leader, Volodymyr Zelensky, sent a friendly video message to a US corporate lobby group, thanking companies like BlackRock, JP Morgan, Goldman Sachs, and Starlink, and promising “big business” for others. (Geopolitical Economy)
  • Angesichts von Spannungen zwischen Moskau und Chisinau haben die EU-Länder einen gesetzlichen Rahmen für mögliche Sanktionen gegen Personen geschaffen, deren Handlungen die ehemalige Sowjetrepublik Moldau zu destabilisieren drohen. Dabei gehe es etwa um Aktivitäten, die die Souveränität und Unabhängigkeit des Landes bedrohten, teilte der Europäische Rat mit. Als Beispiel nannte der Rat etwa eine Behinderung demokratischer Prozesse, einschließlich Wahlen, oder einen Versuch, die staatliche Ordnung auch mit Gewalt zu stürzen. Zu den möglichen Sanktionen gehören etwa ein Einreiseverbot in die EU sowie das Einfrieren von Vermögen. (dpa)

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