Mehr Munition für die Ukraine – doch “Sieg” bleibt eine Illusion

Die EU will mehr Munition an die Ukraine liefern. Deutschland will dabei den “Lead” übernehmen. Doch eine Strategie sucht man immer noch vergebens. Der “Sieg” gegen Russland bleibt eine gefährliche Illusion.

Mehrere EU-Länder haben bei einem “Jumborat” von Außen- und Verteidigungsministern in Brüssel eine Vereinbarung über den gemeinsamen Kauf von Granaten unterzeichnet.

Es geht um die Beschaffung von 155-mm-Artilleriegeschossen im Wert von einigen Milliarden Euro. Sie sollen der Ukraine zu Gute kommen. Deutschland hat angekündigt, den “Lead” zu übernehmen.

Doch eine Strategie sucht man immer noch vergebens. Geht es darum, der Ukraine zum “Sieg” zu verhelfen? Dafür reichen Granaten nicht aus. Auch die angekündigten Panzer und Kampfjets sind zu wenig und kommen zu spät.

Die EU macht sich etwas vor

Das weiß man natürlich auch in Brüssel, doch eingestehen will man sich das nicht. Die EU macht sich und ihren Bürgern etwas vor – sie verfügt bei weitem nicht über die Mittel, um der Ukraine zum Sieg über Russland zu verhelfen.

Auch die Ukraine macht sich etwas vor. Sie will die wahren Opferzahlen nicht eingestehen, die offenbar über 100.000 liegen, sie will die EUropäer immer tiefer in den Krieg ziehen, weil sie allein nicht bestehen kann.

Die besten Soldaten sind gefallen, es fehlt Personal, es fehlen Waffen, es fehlt Munition. Die USA sprechen es immer offener aus, die Europäer nicht. Sie setzen alles auf eine Karte und riskieren so, alles zu verlieren.

Vernünftiger wäre es, endlich auch Verhandlungen ins Auge zu fassen und über eine Friedensordnung nach dem Krieg zu sprechen. Sonst machen das andere für uns – Amerikaner oder Chinesen…

Zu diesem Thema habe ich beim “Internationalen Frühschoppen” bei “Phoenix” diskutiert. Das Video findet sich hier. Mehr zum Krieg in der Ukraine hier, Update hier