Maidan-Aufstand: Pistorius und VDL schreiben die Geschichte um
Vor zehn Jahren begann der Maidan-Aufstand. Verteidigungsminister Pistorius würdigt dieses Ereignis mit einem Besuch in Kiew. Dabei wird mal eben die Geschichte umgeschrieben.
Er sei in der Ukraine, um Deutschlands “Solidarität und tiefe Verbundenheit und auch unsere Bewunderung für den mutigen, tapferen und verlustreichen Kampf, der hier geführt wird” auszudrücken, sagte Pistorius am Maidan-Platz. Dort legte er Blumen an der Gedenkstätte für die “Helden des Maidan” ab.
Zu den dramatischen Umständen des Aufstands sagte der SPD-Politiker nichts. Dabei endete der “Euro-Maidan” mit einem Blutbad. Bis heute ist nicht geklärt, wer die Scharfschützen geschickt hat, die auf die Demonstranten schossen. Neue Erkenntnisse, die den “Rechten Sektor” belasten, werden ignoriert.
Unerwähnt bleibt auch, dass ein blutiger Bürgerkrieg folgte – mit einem Massaker in Odessa, das nie aufgeklärt wurde und offenbar vertuscht werden soll. Dabei waren es erst diese Ereignisse, die letztlich in den Krieg mündeten. Doch sie sollen offenbar aus dem historischen Gedächtnis gelöscht werden.
Heute gilt der Maidan als “erster Sieg im heutigen Krieg” gegen Russland, wie Präsident Selenskyj erklärte. “Die kalten Winternächte des Euromaidan haben Europa für immer verändert”, schrieb EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen auf Twitter / X. Auch Ratspräsident Michel eilte nach Kiew.
Die EU-Politiker versuchen, eine direkte Linie vom Euro-Maidan zu den nun geplanten Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine zu ziehen. Doch die gibt es nicht. Ohne die Einmischung der USA und der Nato und ohne die gescheiterten Minsk-Abkommen ist der Krieg nicht zu verstehen – sorry!
P.S. Natürlich sagte Pistorius der Ukraine auch neue Militärhilfe zu – genau wie zuvor sein US-Kollege Austin. Trotz akuter Haushaltskrise in Berlin versprach er kriegstaugliche Ausrüstung im Wert von 1,3 Mrd. Euro!
Gibt es neue Erkenntnisse zum unwürdigen, weil blutigen Ende der "Revolution der Würde"?
— Eric B. (@LostinEU) November 21, 2023
…Deutschlands „Solidarität und tiefe Verbundenheit und auch unsere Bewunderung für den mutigen, tapferen und verlustreichen Kampf, der hier geführt wird“ auszudrücken…
Die Übelkeit, die einen befällt beim ewigen Blut, Schweiß und Tränen-Gerede im Namen “Deutscher Solidarität” ist nur noch schwer zu ertragen. Die kriegsbesoffenen Politiker, die so salbungsvoll sülzen, erinnern an geheimbündlerische Wichtigtuer, die geblendet von ihrer eigenen glorreichen Helden- und vorallem Tugendhaftigkeit “auf die Knie gehen”. Alle wollen sie gerne einmal “den Willy machen”: die Weltöffentlichkeit emotional aufwühlen, ihren historischen Moment nicht verpassen…. und?
alle diese Narzissten verkacken es, sie können ja nicht einmal Narzissmus und Nazismus auseinanderhalten! Ein Original kann niemals von einer Kopie erreicht, geschweigedenn getoppt werden.
Was könnte Deutsche Solidarität vor anderen “Solidaritäten” auszeichnen? Braucht es Mut oder Tapferkeit sich tief verbunden auf die Seite der Kriegsgewinnler zu stellen und deren Profit und das eigene Profil zu mehren? Auf Kosten der “armen Schweine” aus der Bevölkerung? Mit dem billigen Trost für diese Menschen ihr Kampf “muss verlustreich sein, sonst ist er nicht heldenhaft”? Diese geistigen Hohlgeschosse sollten überall mindestens gnadenlos verballhornt werden, werden aber gefeiert wie Popsternchen.
Ich würde gerne einen öffentlichen Raum schaffen für ostentatives, “unbetreutes Denken”