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KK
23. Februar 2023 @ 12:29
Interessant übrigens gestern bei Maischberger der Einwand Ulrich Wickerts, dass viele europäische Regierungen hinter vorgehaltener Hand durchaus Vorbehalte gegen die Regierung in Kiew und insb. den Einfluss ultrarechter nationalistischer Kreise und deren eigentliche Absichten hätten.
Leider wurde in der Runde nicht näher darauf eingegangen, das Thema gehörte m.E. mal vertieft in die Debatte getragen. Und ganz besonders ist zu bedauern, dass diese m.E. berechtigten Bedenken, so sie denn wirklich existieren sollten, sich nicht im politischen Handeln dieser Regierungen wiederfinden.
Sehenden Auges eine Art Nazi-Regime zu verharmlosen und regelrecht zu pampern, hatten wir das nicht schon einmal?
Alexander
23. Februar 2023 @ 14:23
@KK: Wenn es möglich wäre, mit einer Zeitmaschine komplette Divisionen der Waffen-** in die Gegenwart zu holen und an “die Ostfront” zu schicken, dann würde die Neocons auch das tun! Denn Russland soll ja bekantlich “ruiniert” werden und dazu benötigt man eben Fachpersonal!
(Übrigens hat offenbar auch jemand bereits “seine ISIS” in die Ukraine verfrachtet!
https://www.alamy.com/a-ukrainian-commander-of-a-unit-aka-kurtright-speaks-to-his-comrades-during-planing-morning-operation-at-the-frontline-in-donetsk-region-ukraine-monday-feb-13-2023-ap-photoevgeniy-maloletka-image523116392.html
Siehe Oberarm der Person rechts!)
KK
23. Februar 2023 @ 12:18
@ european:
“Es ist Teil der neuen deutschen Debattenkultur geworden, alles, was nicht gruen oder woke-links ist, als rechts zu bezeichnen.”
Richtig; dieselben, die Putin fortgesetzt als Hitler bezeichnen und den Krieg in der Ukraine gerne mal mit der Shoah auf eine Stufe heben, wollten vergangenes Jahr noch Palästinenserpräsident Abbas wegen seines Vergleichs der Behandlung der Palästinenser im heutigen Israel mit der der Juden durch die Nazis vor einen deutschen Kadi zerren, weil das “den Holocaust verharmlose”!
Da ist sie wieder, diese Bigotterie der “neuen Linken”, die ich in manchen ihrer Auswüchse (insb. Cancel Culture und Ausgrenzung Andersdenkender) inzwischen eigentlich nur noch als faschistisch bezeichnen kann.
Wobei man konstatieren muss, dass einer wie Lanz ja noch nicht mal “links” ist.
Stef
23. Februar 2023 @ 11:28
@ Arthur Dent: Das scheint mir exakt der entscheidende Punkt zu sein.
Zum ersten gibt es substanzielle gemeinsame Interessen in Richtung Frieden und Prosperität von allen Menschen, deren Auskommen von Lohnarbeit abhängt.
Zum anderen gibt es ökonomische Interessen, die davon profitieren über den Krieg mehr Reichtum zu kumulieren. Diese Interessen lassen sich mit den Interessen der Werktätigen nicht vereinbaren.
Oder wie es Julian Assange zum Afghanistankrieg zussammengefasst hat:
„The goal ist not, to completely subjugate Afghanistan. The goal is to use Afghanistan to wash money out of the taxbases of the united states and out of the taxbases of european countries through Afghanistan and back into the hands of a transnational security elite. The goal is to have an endless war, not a sucessful war.“
Arthur Dent
23. Februar 2023 @ 10:50
Von den Medien völlig ausgeblendet wird die Tatsache, dass es auch Klassengegensätze innerhalb von Gesellschaften gibt. Vom Wiederaufbau der Ukraine versprechen sich Konzerne glänzende Geschäfte, für Arbeitnehmer wird es ein Billiglohnland werden, Arbeitnehmerrechte wurden ja praktisch schon abgeschafft. Solidarität mit den Menschen dort bedeutet keineswegs Kumpanei mit Kriegstreibern aller Art.
fjesse
23. Februar 2023 @ 09:32
“ein neues Narrativ her. Nur was?”
Die werden es Ihnen erklären, ab Freitag den 24.2.2023 : Wagenknecht, Schwarzer, Elsässer, Tillschneider, Lafontaine, Steimle, und beim “Friedensspaziergang” für die Völkerverständigung, Höcke, Strache, die Freien Sachsen.
Manche sind intelligent genug, um sich von dieser braun-roten Querfront-Suppe zu verabschieden: Käßmann, Varwick, Grässlin gehen auf Distanz.
Und hier? ebo 10.2. @ 10:12 “Es gibt jetzt ein “Manifest für den Frieden”, S. Wagenknecht und A. Schwarzer haben es wohl initiiert. Steht bei Change.org, jede/r kann unterzeichnen!” european 10. Februar 2023 @ 10:55 “Vielen Dank. Schon unterschrieben. Ich hoffe, die Protestkundgebung in Berlin wird ein voller Erfolg.”
ebo
23. Februar 2023 @ 09:51
Welche “braun-rote Querfront-Suppe” meinen Sie? Haben Sie das Manifest überhaupt gelesen?
Wir haben hier übrigens nur in den Kommentarspalten darauf hingewiesen. In der europapolitischen Debatte spielt es keine Rolle.
Das kann sich allerdings noch ändern, wenn viele Menschen auf die Straße gehen. Am 26.2. gibt es auch eine Demo in Brüssel…
european
23. Februar 2023 @ 10:35
Es ist Teil der neuen deutschen Debattenkultur geworden, alles, was nicht gruen oder woke-links ist, als rechts zu bezeichnen. Man tut gut daran, nicht mehr hinzuhoeren, denn die Vertreter jener Propaganda tun damit den wahren Nazis einen Baerendienst, weil sie die tatsaechlichen Verbrechen der Nazis kontinuierlich relativieren und verniedlichen, so lange bis da auch wirklich niemand mehr hinhoert oder hinsieht. Wenn alle Nazis sind spielt es einfach keine Rolle mehr. Ein Trend, den ich persoenlich fuer desastroes halte. So wie aktuell seitens der US-Administration und des Wertewestens jeder unliebsame Regent zum Hitler wird, wird jeder, der die aktuelle Politik hinterfragt, zum Anhaenger rechter Politik. Die letzte Lanz-Gerichtsshow mit Sahra Wagenknecht und war wohl wieder ein sehr gutes Beispiel dafuer. Vier gegen einen, angefuehrt von Fernseh-Staatsanwalt Lanz, der die Angeklagte Wagenknecht einfach nicht ausreden liess.
Ist immer wieder dasselbe.
Hekla
23. Februar 2023 @ 08:31
@Art V.: “ …bei der Berichterstattung über Vietnam waren die Medien auch jahrelang völlig unkritisch gegenüber den Positionen der Regierungen.“
Die damalige Berichterstattung kenne ich nicht aus eigener Einschätzung, aber die heutige homogene, einseitige schon. Wenn man von den drei Prämissen ausgeht, die die „veröffentlichte Meinung“ u.a. setzt, dass nämlich
– der Konflikt auf den Tag genau ohne Vorgeschichte am 24. Februar 2022 begann, da ist er uns plötzlich aus heiterem Himmel vor die Füße gefallen
– die USA erst seit dem 24. Februar 2022 in diesen Konflikt involviert sind und das auch noch völlig uneigennützig
– es handelt sich nicht um einen lokalen, „bilateralen“ Konflikt zwischen zwei Staaten, es geht um einen globalen Kampf zwischen Demokratie und Autokratie, Recht und Unrecht, Gut und Böse,
dann ergibt sich ein zugegebenermaßen völlig anderes Bild. An diesem Bild wird in den Mainstreammedien jeden Tag fleißig weitergestrickt, so dass inzwischen eine völlig hermetische Meinungsblase entstanden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Aufweichen oder Aufbrechen dieser monokausalen und eindimensionalen Haltung jemals noch möglich sein sollte.
(Oder vielleicht in einigen Jahrzehnten – wenn wir dann noch eine Geschichtsschreibung haben.)
Art Vanderley
23. Februar 2023 @ 20:59
@Hekla
Naja, so ne Propagandaschlacht kostet auch Ressourcen und die Glaubwürdigkeit ist sowieso längst flöten. Irgendwann ist jede Propaganda am Ende und vielleicht ist es gerade diese Einheitlichkeit, die den Anfang vom Ende andeutet. Wenn Kritik noch möglich ist, besteht auch Reformfähigkeit, sind wir nicht mehr reformfähig, gehen wir unter, ist eigentlich einfach und war schon immer so.
Es gibt mediale Trends, die erfolgreich gestoppt werden konnten in den letzten zehn Jahren, die Unart in Dokumentationen, schlechte Spielszenen einzubauen oder allzu schnelle Schnitte in Filmen.
KK
23. Februar 2023 @ 01:33
“Deshalb müsse nun ein neues Narrativ her. Nur was?”
Wir nehmen einfach dasselbe Narrativ… und drehen es um 360 Grad!
Art Vanderley
22. Februar 2023 @ 21:38
“Vielleicht ausnahmsweise mal die Wahrheit?”
Zum Beispiel. Hat der Westen schonmal geschafft, bei der Berichterstattung über Vietnam waren die Medien auch jahrelang völlig unkritisch gegenüber den Positionen der Regierungen. Hat sich später gravierend geändert, allerdings erst durch ein wenig “nudging” durch den Druck der Straße.
Die entscheidende Frage wird sein, ob der Westen erneut die innere Kraft hat zu einer solchen Regeneration, ein paar Vorboten haben wir schon.
Anna
22. Februar 2023 @ 21:23
Das West-Narrativ ist auch in lateinamerikanischen Ländern (Mexiko, Brasilien- siehe Lula-Statement, etc.) und in vielen afrikanischen Staaten ohne Erfolg.
european
22. Februar 2023 @ 17:36
“Proportion of respondents who think Ukraine must regain all territory, even if it means a longer war or more Ukrainians killed and displaced”
UK 44%
EU9 38
US 34
India 30
Turkey 27
China 23
Russia 5
Die schoene Grafik aus dem Guardian kann ich hier leider nicht posten. Sie zeigt sehr viel rote Balken, was irgendwie Zustimmung zur Frage suggeriert. Die Zahlen jedoch sagen etwas voellig anderes und sollten eher nachdenklich stimmen. Die westliche Bevoelkerung scheint wohl eher in der Ablehnung geeint als in der Zustimmung.
Alexander
22. Februar 2023 @ 16:53
“Deshalb müsse nun ein neues Narrativ her. Nur was?”
Dass das kriegslüsterne Russland seit 1999 nachweislich immer näher an NATO-Grenzen herangerückt ist?
Man muss das den Leuten nur richtig erklären! Hat bei den Bleichgesichtern ja auch geklappt …
KK
22. Februar 2023 @ 16:41
„Deshalb müsse nun ein neues Narrativ her. Nur was?“
Vielleicht ausnahmsweise mal die Wahrheit?
Thomas Damrau
22. Februar 2023 @ 16:14
Das Narrativ ist nicht nur in Indien und der Türkei ein Ladenhüter. Auch im konservativen Teil meines Bekanntenkreises werde ich vermehrt mit der Frage konfrontiert “Meinst Du, dass das mit der Ukraine gut gehen kann?”. Wohlgemerkt, ohne dass ich das Thema Ukraine von mir aus anspreche. (Diskussionen über die Ukraine enden heutzutage entweder in heftigem Streit oder in kollektiver Depression.)