Krieg in Israel: Auch die G-7 machen sich unglaubwürdig

Die G7-Staaten haben sich für “humanitäre Pausen” im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas ausgesprochen. Damit folgen sie der Sprachregelung, die Deutschland in der EU durchgesetzt hatte – und machen sich unglaubwürdig.

Humanitäre “Pausen und Korridore” seien nötig, um die Lieferung von Hilfsgütern und die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen, hieß es im Abschlussdokument eines zweitägigen G7-Außenministertreffens in Tokio.

Die G7-Staaten riefen “alle Parteien” auf, humanitären Helfern Zugang zu gewähren und die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln, Wasser und Medizin zuzulassen.

Damit folgen sie wortwörtlich den deutschen Formulierungen, die beim letzten EU-Gipfel beschlossen wurden. Außenministerin Baerbock dürfte zufrieden sein.

Doch der Appell bleibt weiter hinter den Beschlüssen der Uno und den humanitären Erfordernissen zurück. Nöitg wäre eine sofortiger Waffenstillstand und ein Ende der israelischen Blockade.

Der Westen müsste Israel zudem auffordern, eigene Grenzübergänge zu Gaza zu öffnen – denn der Übergang zu Ägypten ist völlig überlastet. Zudem müsste er Druck auf Netanjahu machen – so wie viele Israelis.

Stattdessen decken und unterstützen die USA die Massaker, die Israel in Gaza anrichtet. Und die EU lässt sich von Netanjahu vorführen – der denkt nicht an “Pausen”. Der Westen macht sich unglaubwürdig…