Kampfjets: London prescht vor

Das Rattenrennen um noch mehr und noch stärkere Waffen für die Ukraine beschleunigt sich. Nun prescht London bei den umstrittenen Kampfjet-Lieferungen vor.

Großbritannien werde ukrainische Soldaten an Nato-Kampfjets ausbilden, hieß es nach einem Blitzbesuch von Präsident Selenskyj in London.

Das Programm werde dafür sorgen, dass die ukrainischen Streitkräfte “in Zukunft anspruchsvolle Kampfjets mit Nato-Standards fliegen können”, teilte das Büro des britischen Premierministers Rishi Sunak.

Damit prescht London wieder einmal vor. Im April 2022 hatte der damalige Premier Johnson dafür gesorgt, dass ein geplantes Friedensabkommen mit Russland platzte.

Anfang dieses Jahres hatte Sunak die Alliierten mit der Ankündigung unter Druck gesetzt, “Challenger”-Panzer zu liefern. Und nun die Kampfjets, die London allerdings (noch) nicht liefern will.

Doch auch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein. US-Präsident Biden und Kanzler Scholz lehnen es bisher noch ab, die nächste Eskalationsstufe im Krieg gegen Russland zu zünden.

Man darf gespannt sein, wie lange Scholz sein “Nein” aufrecht hält. Bisher ist er noch nach jeder britisch-ukrainischen “Charme”-Offensive eingeknickt…