EU-Gazprom: Jetzt wird’s politisch

Die EU-Kommission hat ein Wettbewerbs-Verfahren gegen den russischen Gasmonopolisten Gazprom eröffnet. Es geht um Machtmissbrauch und überhöhte Preise in Osteuropa.

Dem Verfahren waren zweijährige Ermittlungen vorausgegangen. Gazprom hat die Vorwürfe zurückgewiesen; die Kritik sei absurd und politisch motiviert.

Fest steht, dass der Streit politisch aufgeladen ist. Denn die EU-Kommission hat zuvor die geplante russische “Southstream”-Pipeline vereitelt – und eine gegen Gazprom gerichtete “Energieunion” angekündigt.

Zugleich präsentiert sich die EU als Vermittlerin im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine. Brüssel ist damit Ankläger, Richter und Baumeister in einer Person – kann das gut gehen?

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