Das ist auch Junckers Krise
Griechenland stehen Neuwahlen bevor – mit unsicherem Ausgang. Schuld daran ist nicht nur der konservative Premier Samaras, der sich offenbar verzockt hat.
Auch Kommissionschef Juncker, Wirtschaftskommissar Moscovici und die anderen “Euro-Retter” haben diese neue Krise mit verschuldet.
Erst ließen sie die Griechen monatelang im Unklaren, wie es mit dem hoffnungslos überschuldeten Land weitergehen solle. Dann brachen sie ihr Versprechen, die Troika abzuschaffen.
Schließlich mischten sie sich auch noch in die griechische Innenpolitik ein. Die Präsidentenwahl wurde vorgezogen, Juncker forderte ultimativ die Wahl von Ex-EU-Kommissar Dimas.
Dass Dimas nun dreimal nacheinander scheiterte, ist auch eine Ohrfeige für Juncker & Co. Bleibt die Frage, ob sie ihre Lektion gelernt haben – und den Griechen endlich freie Wahl lassen…
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Peter Nemschak
29. Dezember 2014 @ 16:15
Freie Wahl in Griechenland bedeutet Wahl zwischen Pest und Cholera.
Tim
29. Dezember 2014 @ 15:59
Es ist immer wieder lustig zu sehen, wie gern Wähler ihr Gedächtnis ausschalten, sobald die unangenehmen Folgen ihrer eigenen Entscheidungen in früheren Wahlen sichtbar werden.
Schuld haben dann natürlich die anderen. Vorzugsweise die anderen in anderen Ländern.
Wieviele Griechen waren damals eigentlich gegen die Euro-Mitgliedschaft und die entsprechenden Regularien?
luciérnaga rebelde
30. Dezember 2014 @ 17:10
Das VOLK wurde eigentlich nie befragt ausser in Frankreich, Irland und, glaube ich, Holland, wo auch das Volk prompt nein sagte, aber dann vom Parlament überstimmt wurde…
Baer
29. Dezember 2014 @ 15:19
Freie Wahl lassen würde ja Demokratie bedeuten. Leider ist bei den ” hoffentlich verantwortlichen ” sowohl das Wort, als auch dessen Bedeutung unbekannt.
Eine Verhaltensänderung sehe ich nur durch massiven Druck gewährleistet. Alle Macht geht in einer Demokratie ja bekanntlich vom Volke aus. Ich hoffe die Menschen begreifen das endlich….