Brüssel will grüne Pädagogik für “alle Lernende”

Die EU-Kommission fühlt sich bekanntlich für alles zuständig. Nun mischt sie sich auch noch in die Pädagogik ein – und fordert grüne bzw. klimapolitische Aufklärung für “alle Lernende”.

Alle Lernenden müssen vom frühen Kindesalter an verstehen, dass ökologische Nachhaltigkeit eine Notwendigkeit ist und dass sie daran mitwirken müssen, unseren Planeten und unsere Zukunft zu schützen.“ So beschreibt EU-Kommissarin Mariya Gabriel ihre neue Mission.

Sie meint vermutlich alle Schüler bzw. SchülerInnen 🙂

Ziel des Vorschlags sei es, die Mitgliedstaaten, die Schulen, Hochschulen, Nichtregierungsorganisationen und alle anderen Bildungsanbieter dabei zu unterstützen, Wissen und Kompetenzen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit, des Klimawandels und des Umweltschutzes zu vermitteln.

Im neuen europäischen Kompetenzrahmen für Nachhaltigkeit, den die Gemeinsame Forschungsstelle entwickelt hat, wird aufgezeigt, welche Kompetenzen für den ökologischen Wandel benötigt werden, darunter kritisches Denken, Initiativgeist, Achtung der Natur und ein Verständnis für die Auswirkungen, die alltägliche Handlungen und Entscheidungen auf die Umwelt und das Klima haben.

EU-Kommission

Bravo! Allerdings waren es die Schüler selbst, die das Thema mit ihren Freitags-Demos ins öffentliche Bewußtsein gerückt haben. Heute protestieren sie gegen den “European Green Deal” und das “Fit for 55”-Programm der EU, das ihnen nicht weit genug geht.

Da brauchen sie wohl kaum noch “Nachhilfe” aus Brüssel. Im übrigen ist die EU-Kommission weder für die Bildungspolitik noch für die Lehrprogramme in den Mitgliedsstaaten zuständig…

Siehe auch “Die übergriffige Union”