Baerbock stellt sich hinter Biden – und gegen Scholz
Die deutsche Außenministerin soll sich eigentlich um Diplomatie kümmern. Doch nun stellt sie sich ganz undiplomatisch hinter US-Präsident Biden – und gegen Kanzler Scholz.
Scholz’ Anruf bei Kremlchef Putin – ein erster diplomatischer Vorstoß nach fast 1000 Tagen Krieg – hat Baerbock lauthals verurteilt. Umso lauter begrüßt sie nun die Kriegs-Wende von US-Präsident Biden.
Es gehe jetzt darum, “dass die Ukrainer nicht warten müssen, dass die Rakete über die Grenze fliegt, sondern dass man die militärischen Abschussbasen zerstören kann”, sagte die Grünenpolitikerin.
Es sei schon lange bekannt, dass die Grünen, “das genauso sehen wie unsere osteuropäischen Partner, wie die Briten, wie die Franzosen und auch wie die Amerikaner”.
Nanu – ist Baerbock nicht mehr Teil der Regierung? Und hat sie die US-Wahl vergessen, bei der Biden abgewählt wurde? “Die Amerikaner” sind längst nicht so kriegsbegeistert wie die deutschen Grünen…
Siehe auch Feuer frei für die Ukraine? Das hätte weit reichende Folgen
P.S. Während sich Baerbock bei der Ukraine besorgt um zivile Opfer zeigt, hat sie keine Skrupel, wenn es um die Menschen in Gaza, im Westjordanland oder im Libanon geht. Dort fordert Israels Feldzug jeden Tag mehr Todesopfer als der russische Angriff. Dennoch lehnte Baerbock im EU-Außenministerrat jede noch so kleine Sanktion gegen Israel ab. Auch die deutsche Waffenhilfe geht natürlich weiter…
Michael Conrad
19. November 2024 @ 12:24
Was Baerbock betreibt hat mit Außenpolitik
und Diplomatie noch nie etwas zu tun gehabt. Baerbock betreibt Politik statt dessen als eitle, moralpolitische Selbstdarstellung und ihre Äußerungen dienen dazu, ihren Fanclub zu erfreuen und ihre Claqeure in der Medienblase zu bedienen. Es handelt sich also um innenpolitische Selbstvermarktung.
Die wichtigen außenpolitischen Themen werden sowieso schon seit Jahrzehnten im
Kanzleramt bearbeitet und entschieden.
Der Job als Außenminister ist deshalb schon seit längerem eher etwas für Poser.
Michael
18. November 2024 @ 16:05
Baerbock gibt dem abgewählten Biden Rückenwind, und droht in Brüssel China mit Konsequenzen! Bei den Grünen scheint Dummheit inzwischen grenzenlos zu sein!
Andererseits lehnt die CDU einen FDP Antrag zur Abstimmung über Taurus ab! Laufen da inzwischen letzte Vorbereitungen für eine Neuauflage der GroKo?
Und in Moskau plappert Lambsdorff etwas von Krieg und Frieden ohne Tolstoi jemals gelesen zu haben! Und warum dieser FDP-ler immer noch Botschafter ist begreift kein Mensch!
KK
18. November 2024 @ 16:51
“Und warum dieser FDP-ler immer noch Botschafter ist begreift kein Mensch!”
Immerhin ist dieser FDPler so bereits jetzt nicht in der Hauptstadt Berlin – wie hoffentlich nach der nächsten BT-Wahl alle anderen FDPler auch 😉
Arthur Dent
18. November 2024 @ 14:52
Annalena Alma Charlotte stellt sich ja auch vor, hinter, neben Robert – gern auch bei „eisigem Gegenwind“. Hauptsache Adabei.
Atacms sind übrigens ballistische Kurzstreckenraketen mit einer Reichweite von bis zu 300 km.(Wikipedia).
Kriegstüchtig ist man nur solange wie man lebt – also immer schön carefully, carefully, carefully. Keine unnötigen Risiken eingehen.
Monika
18. November 2024 @ 19:23
Ich bilde mir ein von der Möglichkeit gelesen zu haben, dass sich die Reichweite dieser ATACMS mittels einer Boosterstufe noch erheblich steigern ließe. So viel zur „Risikoeinschätzung“
KK
18. November 2024 @ 14:30
Mich würde mal interessieren, wie ACABs Eltern, die sie [laut aktueller Wikipedia] „in den 1980er Jahren mit zu Menschenketten gegen das Wettrüsten“ genommen haben sollen, zu den bellizistischen Überzeugungen ihrer Tochter stehen…