AfD-Spitzenkandidat will doch keinen Dexit

Na was denn nun? Nachdem die AfD mit der Forderung nach einer Auflösung der EU für Furore gesorgt hat, spricht sich ihr Europa-Spitzenkandidat gegen einen “Dexit” aus.

Der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, Maximilian Krah, will keinen Austritt Deutschlands aus der EU. Ein Dexit stehe “nicht in unserem Programmentwurf”, sagte Krah im Deutschlandfunk.

“Soweit mit dem Dexit gemeint ist, Deutschland geht heraus und alle anderen bleiben drin, dann wollen wir das nicht.” Nötig sei aber eine grundlegende Reform “dieses bürokratischen Monstrums”.

Das AfD-Programm für die Europawahl soll erst am kommenden Wochenende verabschiedet werden. Im Entwurf steht bisher noch die Forderung nach einer “geordneten Auflösung der EU”.

Der rechtsradikale Thüringer AfD-Politiker Höcke geht sogar noch weiter: „Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann”, erklärte er.

In der rechten ID-Fraktion im Europaparlament ist der EU-Austritt seit dem Brexit kein Thema mehr. Dort macht man vor allem Stimmung mit der Migrationspolitik.

Auch die AfD setzt auf eine “Festung Europa”. Der (traurige) Witz: Genau daran arbeitet die EU-Kommission unter CDU-Frau von der Leyen. Sie nennt es nur ein wenig anders.

Der Beweis: Erst vor zwei Wochen nahm von der Leyen an einem Anti-Migrationskongreß in Rom teil, zu dem die Post-Faschistin Meloni geladen hatte. Berührungsängste gibt es keine mehr…

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