Westerwelle brüskiert Rom und Brüssel

Er hat als erster geschossen, und wieder mal aus der Hüfte. Außenminister Westerwelle fordert nach der Wahl in Italien ein entschiedenes “Weiter so”. Zitat aus seiner Presseerklärung:

Italien spielt eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Bewältigung der europäischen Schuldenkrise. Deshalb setzen wir darauf, dass die Politik der fiskalischen Konsolidierung und der Reformen von einer neuen Regierung konsequent fortgesetzt wird.

Damit brüskiert er nicht nur die Italiener, die zu 90 Prozent gegen die Austeritätspolitik gestimmt haben (und zu mindestens 50 Prozent gegen die Einmischung aus Deutschland – Berlusconi plus Grillo).

Er verärgert auch die EU-Kommission. Denn die ist schon umgeschwenkt. Brüssel wünsche sich eine “Agenda für Wachstum und Beschäftigung” aus Rom, erklärte heute die EU-Kommission.

Offenbar ist ihr die eigene, einseitige Sparpolitik peinlich geworden… Mehr zur Wahl in Italien hier. Zur Austerität hier.